Aiwanger: „Wir müssen mit unseren Partnern im Gespräch bleiben. Wirtschaftliche und politische Abschottung sind der falsche Weg. Bayerische Unternehmen finden in Russland viele Absatz- und Kooperationsmöglichkeiten vor. Diese müssen sie auch nutzen können. Die Politik muss dabei unterstützen und nicht hemmen.“
Branchen: Maschinen und Anlagenbau
Mit einem Anteil von über acht Prozent am regionalen Bruttoinlandsprodukt ist der Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau eine der bedeutendsten Branchen. Einige bayerische Unternehmen sind mit Produktionsstätten bereits in Uljanowsk, so auch der Automobil- und Maschinenbauzulieferer Schaeffler oder der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mai. Über die Erfahrungen nach fünf Jahren in Uljanowsk konnte sich die Delegation bei Schaeffler informieren.
Bayerische Unternehmen, die bereits in Russland aktiv sind, beweisen den Mehrwert aus einer Kooperation auch für den Heimatstandort in Bayern. Der Minister schätzt die künftige Entwicklung positiv ein: „Die Wachstumsstrategie Russlands beinhaltet unter anderem die Verbesserung der Arbeitsproduktivität und die Digitalisierung. Bayerische Unternehmen bieten gerade in diesen Bereichen viel Know-how. Eine intensivere Zusammenarbeit ist für beide Seiten gewinnbringend.“
Heutebesucht die Wirtschaftsdelegation außerdem das Nanotechnologiezentrum in Uljanowsk und trifft bei Branchenkontaktgesprächen auf mögliche russische Geschäftspartner.