Zurückgeführt wird der Trend einer geringeren Nachfrage nach deutschen Gütern unter anderem auf die Abwertung des britischen Pfunds, welche ausländische Produkte verteuert. Als weitere Ursache wird die Investitionszurückhaltung der britischen Industrie in Folge der allgemeinen Unsicherheit angesehen. Deutsche Exportprodukte sind im Segment langfristiger Investitionsgüter traditionell stark vertreten.
DIHK nimmt Brexit sehr ernst
Der DIHK hat am 11.01.2017 gemeinsam mit der British Chamber of Commerce eine Podiumsdiskussion zu den Auswirkungen des Brexit auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich in Brüssel veranstaltet. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier stellte klar, dass die deutsche Wirtschaft das Brexit-Votum sehr ernst nimmt. Vertreter der Wirtschaft hoben das Problem der Unsicherheit, die mit dem Brexit-Votum einhergeht hervor. Diese sei Gift für langfristige Unternehmensentscheidungen und könne somit die Investitionstätigkeit zwischen den beiden Ländern beeinträchtigen. Alle Diskussionsteilnehmer kamen zu dem Fazit, dass es eines durchdachten Brexit unter möglichst verlässlichen Rahmenbedingungen bedarf, um die guten wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder nicht zu gefährden.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz des DIHK.