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EU und China vereinbaren Schutz geografischer Lebensmittel-Angaben

Brüssel/Peking - Mit 654 Brauereien hält Bayern den Rekord in Deutschland, nirgendwo sonst sind so viele Bierbrauer aktiv. Auch der Output kann sich sehen lassen: 2,4 Milliarden Liter waren es in 2018.

China ist der zweitgrößte Abnehmer weltweit und die Beliebtheit des bayerischen Bieres bei den Chinesen kann sich sogar noch steigern: ‎Die Verhandlungen für ein bilaterales Abkommen zwischen der EU und China über 100 ‎europäische und 100 chinesische Spezialitäten im Lebensmittelbereich sind gerade erfolgreich abgeschlossen. ‎Damit ist Bayerisches und Münchner Bier zukünftig in China vor Nachahmung geschützt.
 
Mit 1,4 Milliarden Konsumenten ist China der größte Einzelmarkt weltweit. Durch die stetig wachsende Mittelschicht erfreuen sich deutsche Produkte, insbesondere auch im Lebensmittelbereich, seit Jahren großer Beliebtheit in China.
 
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen wird das Abkommen einer rechtlichen Prüfung unterzogen. Anschließend ist die Zustimmung des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates erforderlich. Das bilaterale Abkommen zum Schutz geografischer Lebensmittel-Angaben soll Ende 2020 in Kraft treten. Vier Jahre nach Inkrafttreten können von beiden Seiten nochmals 175 weitere Lebensmittel nach eingehender Prüfung hinzugefügt werden.
 
Bei Interesse finden Sie hier die vollständigen Listen der europäischen sowie der chinesischen geschützten Angaben und detaillierte Informationen zum Abkommen.
 
 
(Quellen: IHK München und Oberbayern, Europäische Kommission, Bayerischer Rundfunk)