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Exporte: Es macht sich Erleichterung breit

Berlin (11.01.2017) - Erfreut zeigt sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) über den jüngst erreichten Höchststand der deutschen Ausfuhren. Die Zuversicht, dass sich diese Entwicklung so fortsetzt, hält sich allerdings in Grenzen.

Wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte, verkauften die hiesigen Exporteure im vergangenen November Waren im Wert von 108,5 Milliarden ins Ausland – mehr als jemals zuvor in einem Monat. Gegenüber dem November 2017 betrug der Zuwachs 5,6 Prozent, im Vergleich zum Vormonat Oktober kalender- und saisonbereinigt 3,9 Prozent.

"Es macht sich Erleichterung breit", kommentierte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier die Entwicklung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Der schwache Euro kurbelt vor allem das US-Geschäft an." Gleichzeitig hätten sich China und die Ölförderländer gefangen.

Als gesichert betrachtet er den Aufschwung im neuen Jahr jedoch noch nicht: "Der zunehmende Protektionismus, der sich vor allem in den Schwellenländern breit macht, legt sich wie Mehltau auf den Welthandel", sagte Treier. "Dazu kommt jetzt noch Donald Trump", ergänzte er vor dem Hintergrund, dass der designierte US-Präsident bereits vor seinem Amtsantritt wichtige Handelspartner wie China verunglimpft hat.