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Exportgeschäft: Brexit und Sanktionen verunsichern Unternehmen

Berlin (09.10.2017) - Die Unternehmen haben mit immer mehr Anforderungen, Regulierungen und Hemmnissen im internationalen Handel zu kämpfen. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) verzeichneten 2016 einen neuen Rekord beim Beratungsbedarf. Das geht aus dem neuen Außenwirtschaftsreport 2017 des Deutschen Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) hervor.

Vor allem lokale Zertifizierungen im Lebensmittel- und Gesundheitsbereich und verstärkte Sicherheitsanforderungen bremsen das Geschäft. Daher haben die IHKs im Bereich Zoll- und Außenwirtschaft so viele Beratungen durchgeführt wie noch nie. An diesem Beratungsaufwand zeigt sich, dass sich die Unternehmen bei ihren internationalen Geschäften in einem unsicheren Fahrwasser bewegen.

Mit dem DIHK-Außenwirtschaftsreport 2017 legt der DIHK eine Einschätzung zum außenwirtschaftlichen Umfeld und zu Handelsbeschränkungen vor. Grundlage für den Report ist eine Umfrage unter den 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit ihren jährlich über 570.000 Kontakten zu international agierenden Unternehmen. Der Report erscheint seit dem Jahr 2009.

Außenhandel in komplexem Umfeld

Die Betriebe bewegten sich bei ihren europäischen und internationalen Geschäften in einem "immer komplexeren Umfeld", erklärte der DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier den Trend. Als Stichworte nannte er den anstehenden Brexit, das Handling einer steigenden Zahl von Sanktionsvorschriften, neue Markteinstiegshürden gerade in Schwellenländern und auch die Umsetzung des neuen EU-Zollrechts. "Damit wird das internationale Geschäft risikobehafteter und teurer. Gerade kleine und mittelständische Betriebe drohen im Hürdenlauf der Zollbürokratie den Überblick zu verlieren und Wettbewerbsnachteile zu erleiden."

 Hier finden Sie die Ergebnisse des DIHK-Außenwirtschaftsreports 2017 zum Download.