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Freihandelsabkommen zwischen EU und Kolumbien

Bogotá D.C. (23.07.2013) - Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien tritt nach Angaben der Deutsch-Kolumbianischen Industrie- und Handelskammerab dem 1. August 2013 in Kraft.

Die Handelskammer erwartet deutliche Steigerungsraten im bilateralen Handelsaustausch. „Das Inkrafttreten des Freihandelsabkommen wird internationale Investitionen und Handelsbeziehungen weiter beflügeln. Insbesondere die Deutsch-Kolumbianischen Wirtschaftsbeziehungen werden hiervon profitieren“, so Thomas Voigt, Hauptgeschäftsführer der AHK Kolumbien. In den letzten Jahren konnte bereits ein deutliches Wachstum in den deutsch-kolumbianischen Handelsbeziehungen festgestellt werden. Im Jahr 2012 überschritt die bilaterale Handelsbilanz die 3-Millionen-Euro-Marke. Deutschland konnte sich innerhalb der EU als Hauptlieferant und somit wichtigster Handelspartner Kolumbiens durchsetzen.
 
Mit dem Inkrafttreten des Freihandelsabkommens hofft die Handelskammer, eine weitere Verstärkung dieser Entwicklung zu sehen, historische Zahlen zu schreiben und die Effektivität des Abkommens aktiv zu unterstützen. Chile und Mexiko konnten mit ihrer 10- bzw. 13-jährigen Erfahrung mit EU-Freihandelsabkommen bilaterale Investitionen und Handelsbeziehungen in Ihren Ländern verdoppeln. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben die lateinamerikanischen Länder Chile, Mexiko, Peru und Kolumbien Freihandelsabkommen mit der EU unterzeichnet.
 
Kolumbien wird infolge des Freihandelsabkommens einen einfacheren Zugang zur größten Wirtschafts- und Handelsmacht der Welt ermöglicht (BIP EU 2011: € 12,6 Trillionen). Dies fördert Technologietransfer, Wettbewerb, schafft Arbeitsplätze und beeinflusst die Produktivität der Wertschöpfungskette. Die bereits hohen EU-Investitionen in das Land werden weiter ansteigen (die EU zählt bereits zu den größten ausländischen Investoren in Kolumbien mit einem Investitionswachstum von 245% im Jahr 2011). Zudem können Arbeitsbedingungen und Standards von kolumbianischen Dienstleistern verbessert werden. Zusammenfassend schafft das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien Transparenz für beide Seiten und konkurrenzfähige Preise. Kolumbien kann sich als regional strategische Exportplattform präsentieren und wird langfristig sein BIP um mindestens 1,3% aufwerten.