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Gute Aussichten für hochwertige Lebensmittel in Mexiko

Mexiko-Stadt (30.08.2018) Noch ist das modernisierte Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und der EU nicht in trockenen Tüchern, doch deutsche Exporteure können bereits frohlocken.

Die Ende April erzielte politische Einigung über das neue Handelsabkommen zwischen Mexiko und der Europäischen Union (EU) sieht vor, dass die Partner ihre Handelsschranken für Nahrungsmittel beträchtlich senken. Mexiko wird für viele Käsesorten einen begünstigten Zugang sowie Einfuhrquoten für Milchpulver gewähren. Zudem können künftig praktisch alle Erzeugnisse aus Schweinefleisch zollfrei gehandelt werden und die hohen Zölle auf Schokolade und Pasta werden abgeschafft.Mit einem offiziellen Abschluss der Verhandlungen rechnen Beobachter indes Ende des Jahres.

Deutsche Lieferungen nehmen zu

Bereits unter den bislang geltenden Regelungen nahmen die deutschen Exporte an verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken in das zweitgrößte Land Lateinamerikas deutlich zu - wenn auch auf sehr niedrigem Niveau. Zwischen 2010 und 2017 betrug das Plus knapp 100 Prozent auf einen Wert von 50 Millionen US-Dollar (US$). Wichtigster Einzelposten waren Getreide, Mehl- und Milchprodukte (HS-Position 19) mit einem Wert von rund 12,2 Millionen US$, gefolgt von Getränken mit 9,7 Millionen US$ und Kakaoprodukten (HS-Position 18; darunter Schokolade) mit 9,6 Millionen US$.

Damit steigen die deutschen Lieferungen wesentlich schneller als die Gesamtimporte Mexikos an verarbeiteten Nahrungsmitteln und Getränken. Zwischen 2010 und 2017 führte Mexiko rund 25 Prozent mehr ein. Absolut gesehen stiegen die Importe auf knapp 5,6 Milliarden US$. Mit einem Anteil von 56 Prozent waren die USA das wichtigste Herkunftsland.

Deutsche Hersteller beliefern den Markt bevorzugt mit hochwertigen Produkten, die wenig preissensibel sind. Ihre Lieferungen nahm daher auch in den vergangenen Jahren zu, als die gesamten Nahrungsmittel- und Getränkeimporte unter der Verteuerung durch den schwächeren mexikanischen Peso litten. Zudem kommt ihnen die Entwicklung hin zu neuen Premiumformaten im Einzelhandel zugute. Eine bewusstere Ernährung und steigende Einkommen insbesondere im industriell prosperierenden Zentrum Mexikos sorgen dafür, dass Supermarktketten in entsprechende Lokale investieren.

Neue Luxus-Supermärkte

Am deutlichsten treibt Commercial City Fresko (La Comer) diese Bestrebungen voran. Nachdem das Unternehmen 2015 rund 160 traditionelle Supermärkte an den Konkurrenten Soriana abgab, konzentriert es sich auf seine Premium-Ketten Fresco und City Market. City Market expandiert bevorzugt im Zentrum des Landes und verfügt mittlerweile über rund zehn Filialen. Beide Ketten verfügen über vergleichsweise kleine Verkaufsflächen, die von Bioprodukten und Importwaren dominiert werden.

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