Indonesiens Fremdenverkehrssektor stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. So generierte er 2016 laut nationaler Tourismusbehörde Deviseneinnahmen von rund 13 Mrd. US$. Der Weltbank zufolge dürfte er sich in den nächsten Jahren zu einem wesentlichen Konjunkturtreiber entwickeln. Doch noch ist die Branche im Vergleich zu einigen anderen Ländern in der Region klein beziehungsweise zieht relativ wenige internationale Besucher an.
Im Jahr 2016 kamen laut Angaben des indonesischen Statistikamts BPS gerade einmal knapp 11 Mio. ausländische Touristen in das größte Land der ASEAN. Im Vergleich zur Bevölkerung von 255 Mio. kam das einer Quote von 1:24 gleich. Thailand registrierte im selben Jahr gemäß der dortigen Tourismusbehörde knapp 33 Mio. internationale Ankünfte. Das entsprach in Relation zur Einwohnerzahl einer Quote von rund 1:2.
In Indonesien ist damit viel Luft nach oben, zumal das Land aus tausenden von Inseln besteht, die vielfach mit ihren Stränden und maritimen Ökosystemen theoretisch gute Bedingungen für Touristen bieten. Doch viel zu wenig ist in die entsprechende Infrastruktur investiert worden. Im Prinzip stellt nur Bali eine internationale wettbewerbsfähige Urlaubsdestination dar.
Bali erwartet 2017 fast 5 Millionen ausländische Besucher
Nicht umsonst zieht Bali die meisten ausländischen Besucher an. Im Jahr 2016 kamen laut offiziellen Zahlen 4,4 Mio. internationale Urlauber (zum Teil aber auch Konferenzteilnehmer) auf die Ferieninsel; eine Zunahme von rund 10% gegenüber dem Vorjahr.
Im landesweiten Vergleich liegt Jakarta gemessen an den internationalen Ankünften traditionell auf Rang zwei: 2016 statteten rund 2,4 Mio. Ausländer dem ehemaligen Batavia einen Besuch ab. Die meisten kommen aus geschäftlichen Gründen in die Hauptstadt und hängen ein oder zwei Tage Urlaub an ihren Businesstrip. Dabei werden die meisten enttäuscht, denn touristisch hat Jakarta kaum etwas zu bieten.
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