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Kenia: German Desk ist nun eröffnet!

Neues Finanzierungs- und Beratungsangebot in Kenia:

 

Nairobi (04.10.2017) - In Kenia engagierte deutsche Mittelständler und ihre lokalen Kunden können bei finanziellen Angelegenheiten künftig auf Unterstützung zählen: Am Freitag wurde in der Hauptstadt Nairobi ein "German Desk – Financial Support and Solutions" eröffnet.

Kenia ist die größte Volkswirtschaft Ostafrikas. Produkte und Know-how aus Deutschland sind gefragt. Um deutsche Betriebe vor Ort gezielt zu unterstützen, richtete die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH – in Kooperation mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nairobi (AHK Kenia) und der kenianischen I&M Bank jetzt den "German Desk" ein.

Kontoeinrichtung, Darlehen, Handelsfinanzierung

Das Leistungsspektrum des Angebots reicht von der Kontoeinrichtung über die Bereitstellung von Darlehen bis hin zu Handelsfinanzierungen für lokale Unternehmen, die deutsche Anlagen oder Dienstleistungen beziehen möchten.

Die Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt. Der DIHK ist in seiner Eigenschaft als Koordinator des weltweit in 90 Ländern mit 130 Standorten aufgestellten AHK-Netzes involviert.

Bei der Eröffnung in Kenia warb deshalb auch DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier für die German Desks, von denen noch weitere in anderen Ländern geplant sind: "Diese Finanzdienstleistungen ergänzen das Portfolio der AHKs, die wirtschaftliche Beziehungen auf Augenhöhe fördern, indem sie Unternehmen aus Deutschland und aus den Gastländern miteinander vernetzen. Wir wollen damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Kenia und auch zur Stabilität des Landes leisten."

Erster Desk in Peru

Der in Kenia an den Start gegangene "German Desk – Financial Support and Solutions" ist bereits der zweite, der erste ist seit Februar in Peru aktiv. Dort ist der neue Service auf große Resonanz gestoßen. Bereits sechs Geschäfte mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von 1,1 Millionen US-Dollar sind auf diese Weise zustande gekommen, so etwa die Finanzierung für den Kunden eines deutschen Baumaschinenherstellers und eines deutschen Anbieters von Technologie für Materialprüfungen.

Die Kooperation zwischen den Banken und der AHK hat sich für die Unterstützung der Unternehmen in Peru als außerordentlich förderlich erwiesen. Die AHK konnte in vielen Veranstaltungen und Einzelgesprächen mit Unternehmern Interessenten und Kunden für das neue Angebot der DEG und der lokalen Partnerbank gewinnen. Weitere German Desks werden im Laufe des Jahres in Nigeria und Indonesien eröffnet.

Quelle: DIHK Courier 39/2017