Die deutsche Wirtschaft vor Ort hat unter anderem von der Abschaffung von Zollgebühren zwischen den Ländern (25%), dem größeren Absatzmarkt (24%) sowie den Kostenersparnissen bei Logistik und technischer Regulierung (11%) profitiert.
92 Unternehmen an Umfrage beteiligt
Das ist eine der Kernaussagen einer gemeinsamen Umfrage, die die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK), die Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien und die Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus jetzt im Rahmen der Konferenz „Neue Regeln, neue Räume – Chancen in Russland und der EAWU“ in Berlin vorgestellt haben. An der Umfrage haben sich 92 deutsche Unternehmen beteiligt, die in Belarus, in der Russischen Föderation und in Kasachstan tätig sind.
Tigran Sarkisjan, der Vorsitzende der Eurasischen Wirtschaftskommission, kommentiere bei seinem ersten offiziellen Besuch in Europa die Umfrageergebnisse: „Die Arbeit der Eurasischen Wirtschaftsunion ist in erster Linie wirtschaftlicher und nicht politischer Art. Die Kommission bietet Lösungen, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der fünf Länder zu verbessern und einen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen sowie den freien Verkehr von Arbeitskräften und Investitionen zu gewährleisten. Das ist auch die Aufgabe, die uns die Regierungen und Bürger der fünf Länder der EAWU gestellt haben.“
Ebenso sieht es eine deutliche Mehrheit der Befragten: Die EAWU ist vor allem ein regionales Wirtschaftsbündnis, wie es viele in der Welt gibt und kein geopolitisches Projekt, das Russlands Einfluss in der Region festigen soll, glauben 60 Prozent der Befragten.
Einheitliche Zollgebühr
„Die Umfrage zeigt, dass die EAWU als regionales Wirtschaftsprojekt gesehen wird“, sagte Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK Russland. „Unternehmen, die neben Russland auch in anderen EAWU-Mitgliedsstaaten tätig sind, profitieren besonders: Die EAWU erleichtert den Zugang zu fünf Märkten gleichzeitig – durch einheitliche Zollgebühr und gemeinsame Zertifizierung“.
Weitere Informationen und die komplette Pressemeldung finden interessierte Unternehmen auf der Homepage der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Zentralasien.