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Russland: Unterstützung der Wirtschaft in der Coronakrise

Moskau (16.04.2020) - Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einer Besprechung mit dem Kabinett weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft in der Coronakrise angekündigt.

Er ordnete unter anderem folgende Maßnahmen an:

  • Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus den betroffenen Branchen sollen direkte Finanzhilfen bekommen, um die Gehälter im April und im Mai zahlen zu können.
  • Die einzige Bedingung: Die Unternehmen müssen mindestens 90 Prozent ihrer Personalstärke vom 1. April behalten. Die Hilfen können schon ab Anfang Mai beantragt werden. Die Höhe richtet sich nach der Personalstärke und beträgt 12.130 Rubel pro Kopf im Monat.  
  • Darüber hinaus soll die Vergabe zinsloser Kredite für die Weiterzahlung der Gehälter ausgeweitet werden. Um den Zugang dazu zu erleichtern, soll die staatliche Vnesheconombank (VEB) für 75 Prozent solcher Kredite bürgen.
  • Auch die Liste der systemrelevanten Unternehmen soll erweitert werden. Die auf dieser Liste stehenden Unternehmen sollen günstige Kredite zur Auffüllung der Umlaufmittel bekommen. Der Staat wird die Kredite für die systemrelevanten Unternehmen in Höhe des Leitzinses subventionieren und für 50 Prozent der Summe bürgen.
  • Mehr als 23 Milliarden Rubel sollen für die Unterstützung der Fluggesellschaften bereitgestellt werden.
  • Der Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel soll auf die Liste der von der Pandemie besonders schwer betroffenen Branchen gesetzt werden.

Informationen rund um das Coronavirus in Russland finden Sie im Q&A der AHK Russland. Aktuelle Neuigkeiten lesen Sie im AHK-Newsticker.

(Quelle: AHK Russland)