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Spielzeughersteller aufgepasst: Chinas Spielzeugmarkt wächst

Hongkong (18.01.2017) - China wird vom größten Spielzeugproduzenten zu einem wichtigen Absatzmarkt. Die Produzenten sind nach Angaben von Germany Trade & Invest (GTAI) häufig als Auftragsfertiger ausländischer Marken groß geworden und versuchen nun, eigene Produkte zu etablieren.

Für ausländische Anbieter sind vor allem Lernspielzeuge interessant. Neben den klassischen Absatzwegen im stationären Spielwaren-Einzelhandel wächst die Bedeutung des Internets. Ferner verbessern Kindergärten und Spielzentren ihre Ausstattungen.

Chinas Markt für Spielzeuge und Spiele hat 2015 einen Umfang von umgerechnet 31 Mrd. US$ erreicht, so die Marktforscher von Euromonitor. Für die fünf Jahre davor wurde ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 21,8% verzeichnet. Bis 2019 sollen die Umsätze die 300-Milliarden-RMB-Marke durchbrechen (rund 48 Mrd. $). Das Wachstumspotenzial wird deutlich, wenn man die durchschnittlichen Ausgaben betrachtet. Pro Kind unter 16 Jahren werden bislang nur 30 $ für Spielsachen ausgegeben, während in den USA über 200 $ üblich sind.

Rund 226 Mio. Kinder unter 14 Jahren gab es 2016. Seit 2014 hat Chinas die strenge Ein-Kind-Politik gelockert und erlaubt es Eltern, die selbst Einzelkinder waren, ein zweites Kind zu bekommen. Auch wenn der erwartete Babyboom vorerst ausblieb, wird mit 1 Mio. bis 2 Mio. zusätzlichen Geburten pro Jahr gerechnet. In den kommenden fünf Jahren sollen jährlich zwischen 17,5 Mio. und 21 Mio. Babys zur Welt kommen, so der Hong Kong Trade Development Council (HKTDC).