Mit dessen Hilfe sollen die Betriebe befähigt werden, sich als Zulieferer großer, in Ungarn tätiger Unternehmen zu etablieren. Das Programm wird voraussichtlich mit über 45 Mio. Euro dotiert. Unterstützt werden Firmen aus einigen ausgewählten Prioritätszweigen.
Beziehungen Ungarn - Ausland
Die ungarische Regierung möchte in nächster Zeit mehr inländische, vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in die Lage bringen, langfristige und stabile Zulieferbeziehungen mit großen ausländischen und lokalen Industriebetrieben aufzubauen. Die KMU sollen durch das Förderprogramm für eine solche Zusammenarbeit vorbereitet werden und die dafür notwendigen Qualitäts- und Technologiestandards erfüllen.
Programm wird nächsten Monat verabschiedet
Für das Programm sind nach derzeitigen Planungen Fördermittel von insgesamt 14 Mrd. Forint (Ft; rund 45,4 Mio. Euro; 1 Euro = 308,65 Ft, Wechselkurs der ungarischen Nationalbank am 22.3.17) für zwei Jahre eingeplant, davon 6 Mrd. Ft für 2017 und 8 Mrd. Ft für 2018. Einzelheiten über die Vergaberichtlinien und -modalitäten müssen noch ausgearbeitet werden. Für diese Aufgabe ist das Ministerium für nationale Wirtschaft federführend zuständig. Die Details werden teilweise zusammen mit den beteiligten Großunternehmen erarbeitet. Die Verabschiedung des Programms durch die Regierung ist in den nächsten Monaten zu erwarten.
Zulieferer von in Ungarn produzierenden Unternehmen
Um die Fördermittel werden sich nach vorläufigen Planungen ungarische Firmen bewerben können, die bereits Zulieferer von großen, in Ungarn tätigen ausländischen oder lokalen Unternehmen sind oder es werden möchten. Das Programm wird unter anderem technische und technologische Entwicklungen, Innovationen sowie "soft skills" der Firmen unterstützen, damit erfolgreiche Zulieferbeziehungen entstehen beziehungsweise aufrechterhalten werden können. Gefördert werden zunächst die Automobilzulieferbranche, die Gesundheitswirtschaft sowie Projekte im Bereich industrielle Digitalisierung und Industrie 4.0.