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Was Sie zum Thema Investieren in China wissen sollten

München (16.05.2019) - In der Abschlusserklärung des letzten EU-China-Gipfels von April 2019 signalisiert China ein erneutes Entgegenkommen bei Marktzugang und Industriesubventionen.

Inwiefern die Hoffnung auf mehr Gleichstellung ausländischer wie inländischer Unternehmen durch das neue Investitionsgesetz (Foreign Investment Law), das zum 1. Januar 2020 in Kraft treten wird und Stichwörter wie „Marktöffnung“ und „kein erzwungener Technologietransfer“ enthält, etwas an den Marktzugangsvoraussetzungen ändern wird, bleibt jedoch fragwürdig.
 
Mit einer starken Förderung der eigenen Firmen verfolgt China geschickt eigene Interesse und das Ziel, in allen ausschlaggebenden Feldern, welche im Industrieprogramm „Made in China 2025“ aufgeführt werden, die Weltspitze zu erklimmen. Hierzu nutzt die Regierung Mittel wie nichttarifären Protektionismus, Lizenzierungen, Spezifikationen bis hin zu Sicherheitsauflagen. Dazu kommen unklare rechtliche und regulatorische Anforderungen, erzwungene Durchsetzung von Regeln und Vorschriften, hohe Lizenzanforderungen und lange Registrierungsprozesse. Jedoch lassen sich aufgrund der Attraktivität des chinesischen Marktes viele ausländische Investoren nicht durch die regulatorischen Hindernisse abschrecken.

EU-China-Gipfel

China hält trotz des EU-China-Gipfels und des neuen Investitionsgesetzen weiterhin an der Unterscheidung zwischen aus- und inländischen Unternehmen fest. Daher benötigt es, um in China erfolgreich zu sein, guter, mitunter juristischer Vorbereitung.

Provinz Sichuan

China bleibt eine aufstrebende Wirtschaftsmacht. Dies lässt sich sehr gut an der Provinz Sichuan erkennen, welche sich in den letzten 20 Jahren von einer landwirtschaftlich geprägten Region zum wichtigsten Wirtschaftszentrum Zentralchinas entwickelt hat. Mit einer Bevölkerung von rund 90 Millionen Einwohnern liegt Sichuan gemessen am BIP derzeit auf Rang sechs aller chinesischen Provinzen. Nicht verwunderlich ist daher, dass sich bereits zahlreiche deutsche Unternehmen wie BMW, Volkswagen, SAP oder Siemens sowie deren Zulieferer dort niedergelassen haben.
 
Vor diesem Hintergrund findet am 24. Mai 2019 eine Wirtschaftskonferenz anlässlich des Besuchs des Parteisekretärs der Provinz Sichuan, Herrn PENG Qinghua, im Festsaal des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in München statt.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

Quelle: IHK News International IHK München