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Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika stärken
Die Bundesregierung will vorhandene Instrumente der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit besser miteinander verzahnen. Das Kabinett hat dazu ein Eckpunktepapier beschlossen.
Es enthält 16 Maßnahmen, die die Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika stärken und nachhaltige Entwicklung fördern sollen. Die Projekte sollen auch dazu beitragen, den Migrationsdruck aus Afrika zu mildern.
Das Eckpunktepapier "Wirtschaftliche Entwicklung Afrikas – Herausforderungen und Optionen" wurde von einer Staatssekretärsrunde unter der Leitung des Bundeskanzleramtes entwickelt. Eine Staatssekretärsrunde soll die Umsetzung koordinieren und nachverfolgen.
Konkrete Maßnahmen geplant
Im Einzelnen plant die Bundesregierung, ihre Maßnahmen in drei Schwerpunkt-Bereichen zu verstärken:
- Finanzstrukturen und Finanzierung verbessern
- Außenwirtschaftsförderung intensivieren
- Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit stärken
Zum Beispiel wird Deutschland zukünftig bei den Ländern, die einen G20-Compact with Africa abschließen und hierfür Reformen umsetzen, den Selbstbehalt für sogenannte Hermes-Bürgschaften auf 5 Prozent absenken. Damit will die Bundesregierung ein Signal für bessere Finanzierungsbedingungen in Afrika senden.
Investitionen und Ausbildung fördern
Um deutsche Unternehmen besser über Investitionen und Exporte in Afrika zu informieren, soll die Internet-Plattform "Portal Afrika" ausgebaut werden. Dieses Portal der deutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest und der Auslandshandelskammern bietet einen Überblick über Marktpotenziale in Afrika. Deutsche Unternehmen erhalten praktische Hinweise zum erfolgreichen Markteinstieg in den Märkten Subsahara Afrikas.
Die Bundesregierung will auch die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften stärker fördern. Sowohl lokale als auch internationale Unternehmen sollen in Afrika verstärkt Ausbildungsplätze schaffen.
SAFRI
Die Subsahara-Afrika-Intitiative der Deutschen Wirtschaft SAFRI hat ein Diskussionspapier veröffentlicht, dass sich eng auf das Eckpunktepapier der Bundesregierung bezieht.
BMZ