Überprüfung durch WTO
In ihrem Bericht für die 13. Evaluierung der EU-Handelspolitik hebt die WTO die entscheidende Bedeutung der Europäischen Union für das globale Handelssystem hervor. Die Evaluierungen sind das Instrument der WTO, in dessen Rahmen die Handelspolitik aller WTO-Mitgliedstaaten in regelmäßigen Abständen überprüft und bewertet wird.
In ihrem Bericht unterstreicht die WTO auch den Beitrag, den die EU zur Integration von Entwicklungsländern in den Welthandel leistet. Dahingehend verweist sie auf die EU-Initiativen für präferenziellen Handel. Mit dem Allgemeinen Präferenzsystem (APS) bietet die EU Entwicklungsländern und am wenigsten entwickelten Ländern präferenziellen Zugang zu EU-Märkten. Die EU bietet dabei für bestimmte ausländische Waren einen zollfreien Zugang zu EU-Märkten ohne Gegenseitigkeitsbedingung.
Unterstützung von Entwicklungsländern
Ziel der Regelung ist, Entwicklungsländer in ihrem Bestreben zu unterstützen, auf den Märkten der Industriestaaten neue Potenziale zu erschließen oder dort ihren Absatz zu steigern. Nach Angaben der EU beliefen sich die Importe unter dem Allgemeinen Präferenzsystem (ASP) 2016 auf fast 62,6 Milliarden Euro.
Die Europäische Kommission betonte ihrerseits, dass man sich der Wichtigkeit von Handel und Investitionen für die eigene Wirtschaft bewusst sei. Zudem hat die EU-Kommission im Herbst 2015 ihre neue Handelsstrategie „Handel für alle“ vorgestellt, mit dem Ziel die Handelspolitik noch effektiver zu gestalten. Dazu zählt auch die Förderung eines offenen und regelbasierten multilateralen Handelssystems mit zentraler Rolle der WTO.
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