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Wolf Bavaria: Doppelplus für Go International

„Der imposanteste Bau bzw. unser größte Coup war bis jetzt der Sotschi Tower.“

20-30.000 Schalldämmplatten haben wir da verbaut“, sagt stolz der Firmenchef Michael Wolf von Wolf Bavaria. Erst im Februar ist sein Team mit der Verkleidung dieses Großbauwerks fertig geworden.2004 hatte er die Firma Wolf Bavaria gegründet und ist bereits fünf Jahre später mit seinen Produkten auf ausländische Märkte eingestiegen. Trockenestrich, Fußbodenheizung und Schallschutz sind die drei Standbeine von Wolf Bavaria. Mittlerweile hat Wolf 100 Mitarbeiter weltweit, Tendenz steigend. Auf der Website kann man sich ein Bild von den Bauprojekten machen, die Wolf Bavaria vollzogen hat: Neben zahlreichen inländischen „Werken“ sind da ein Heimkino in Ungarn, ein Bürogebäude in Moskau oder ein Hotel in Istanbul aufgelistet.

Befürworter von Go International

Geholfen beim Gang auf ausländische Märkte hatte ihm Go International, das bayerische Förderprojekt für kleine und mittlere Unternehmen, an dem Wolf während der ersten Förderperiode 2013 teilgenommen hatte. „Wir sind absolute Befürworter und Fans dieses Projekts“, so Wolf. Im Rahmen von Go International wurden unter anderem seine Website und Prospekte sowie eine Messeteilnahme im russischen St. Petersburg gefördert. Weiteres Instrument zur Erschließung neuer Märkte seien natürlich regelmäßige Messeteilnahmen. So kam auch sein erstes Auslandsgeschäft zu Stande, witziger Weise auf einer inländischen Messe, der „Bau“ in München: „Damals kam ein ungarischer Geschäftsmann auf uns zu und bot uns an, unsere Produkte in Ungarn zu vertreten. Das war dann unser erster Handelsvertreter“, berichtet Michael Wolf. Auf Messen lerne man die Welt kennen und eben die Mitbewerber, man bekommt ein Gefühl für die Märkte. Mittlerweile ist Wolf Bavaria auf Messen weltweit, etwa in Dubai, Russland, den USA oder der Türkei, vertreten. Auch an einer Delegationsreise mit dem damaligen bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil hatte er teilgenommen. „Da geht es ums Kontakte knüpfen, weniger um das wirkliche Geschäftemachen“, so Wolfs Erfahrung.

Auf Herz und Bauchgefühl hören

„Das Wichtigste bei Doing Business mit ausländischen Partnern ist es, auf die kulturellen Unterschiede zu achten“, empfiehlt Michael Wolf. Vor allem sollte man auf sein Herz und sein Bauchgefühl hören, so sein Tipp. Schließlich sagen einem Herz und Bauch relativ schnell, ob man dem Gegenüber vertrauen kann. „Wir wollen alle olympische Ringe erreichen“, antwortet Wolf auf die Frage, welche nächsten Ziele auf der Weltkarte angestrebt werden. Europa, Amerika und Asien haben wir schon, jetzt fehlt nur noch Afrika und Australien."