Hinweis:

Diese Meldung stammt aus dem Archiv. In archivierten Meldungen sind möglicherweise nicht mehr funktionierende Links zu anderen Websites enthalten. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Funktionalität der Links.

Das Ausland wartet auf deutsche Produkte! - Die Hermann Gutmann Werke AG

Weißenburg

Weißenburg. – Jedes Kind kennt mittlerweile den imposanten Bau der Allianz-Arena in München. Dass ein mittelständisches Unternehmen aus Weißenburg für die Befestigung dieser High-Tech-Fassade insgesamt 100 Kilometer Aluminium-Profile unterschiedlichster Formen geliefert hat, dürften die wenigsten wissen: Die Hermann Gutmann Werke AG (s. Foto aus der Vogelperspektive) ist bereits seit über sechs Jahrzehnten mit ihren System- und Industrie-Profilen aus Aluminium für Fenster, Türen und Fassaden national und international erfolgreich am Markt. Das Unternehmen produziert mit rund 1.000 Mitarbeitern ausschließlich in Deutschland.

„Polen war vor etwa zehn Jahren unser erster Auslandsmarkt,“ sagt der Exportleiter der Firma, Heinrich Nowak. Mittlerweile sind Vertretungen in Tschechien, die Slowakei, Russland, Ungarn, Kroatien und den Staaten Ex-Jugoslawiens hinzugekommen. „Die Auslandsgeschäfte ermöglichen uns ein Firmenwachstum und eine Absatzsteigerung, deshalb sind wir unentwegt auf der Suche nach neuen Handelspartnern im europäischen Ausland.

Von Vorteil beim Gang in die Staaten Mittel-Osteuropas war und ist vor allem, dass die dortige Baubranche in den letzten Jahren die deutschen Standards in diesem Bereich übernommen hat. „Wir müssen unsere Produkte nicht für den dortigen Markt mühsam anpassen oder gar extra neu entwickeln“, erklärt Heinrich Nowak.

Für die Markterschließungen absolut hilfreich war die Teilnahme an speziellen Fachmessen weltweit sowie der Besuch spezieller Informationsveranstaltungen der Handwerkskammer München,“ so Nowak. „Gerade die Pausen bei einem Seminar oder einer Veranstaltung lassen sich gut nutzen, um Kontakte zu möglichen Geschäftspartnern zu knüpfen. Außerdem bieten diese Tagungen – wie beispielsweise im Rahmen des Förderprojekts „Bayern Fit For Partnership“ der Kongress „Fenster und Fassade“ in Zagreb im Herbst 2004 - eine hervorragende Möglichkeit zum Austausch mit anderen Unternehmern, die den Markt in einem bestimmten Land bereits kennen und Tipps geben können. „Gerade diese lockeren Gespräche zwischendurch können Weg weisend und Erfolg versprechend sein.“

Auf jeden Fall sollten mittelständische Unternehmer aus Bayern den Schritt auf Auslandsmärkte wagen, lautet Heinrich Nowaks Appell.  „Es gibt genügend Firmen im Ausland, die auf deutsche Produkte warten!“ Unbedingt sollten Interessenten vorher die Außenwirtschafts-Veranstaltungen der Handwerkskammer besuchen, um sich zunächst grundlegend über das jeweilige Zielland zu informieren. Die Gutmann Werke sind nach wie vor emsig dabei, neue Handelspartner  im Ausland zu finden: „Wir streben momentan westeuropäische Staaten in Skandinavien und weiterhin den Osten wie Kasachstan, Georgien und Kaukasus an.“