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Den Umgang mit Auslandskunden im Blut haben: Miebo® Tech Export GmbH

Würzburg (Juli 2017) - „Wir haben einen Kunden in Indonesien, der seit 2005 bereits schon 470 Mal bei uns bestellt hat!“ Mit großem Stolz berichtet Hans-Jürgen Göpfert, Chef der Miebo® Tech Export GmbH mit Sitz im fränkischen Höchberg bei Würzburg, über einen seiner besten Kunden.



Die 2004 gegründete Miebo® Tech ist ein Außenhandelsunternehmen schwerpunktmäßig für Produkte der industriellen Automatisierungstechnik von deutschen Herstellern und hat insgesamt 13 Mitarbeiter. Über 50 bekannte deutsche Markennamen zählen zu unseren regelmäßigen Lieferanten.

So funktioniert´s

Das funktioniert so: Miebo® Tech erhält Anfragen von Kunden und Partnern im Ausland (in der Regel Importhändler oder Serviceunternehmen) über technologische Produkte wie zum Beispiel aus der Prozess- und Fabrikautomation, Instrumentierung, Dampf- und Kondensattechnik, Boiler Automatisierung sowie Klappen- und Antriebstechnik. Die Lieferanten im Inland liefern nach Auftragseingang  an die Miebo® Tech Speditionssammelstelle. Sämtliche technische Klärungen und das kommerzielle Risiko liegen ganz bei der Firma.

Messen sind Pflicht

„Von Anfang an haben wir uns auf ausländische Märkte in Drittländern außerhalb der EU konzentriert“, sagt Firmenchef Göpfert. Die Akquise erfolgte über Internet-Marketing. „Erst nach anlaufendem Geschäft haben wir Kunden persönlich besucht wie etwa in China. Oder ausländische Interessenten besuchten beispielsweise Messen in Deutschland und kamen dann auch bei uns vorbei.“

Die Markterschließung erfolgt bei Miebo® Tech generell auf eigene Kosten. „Lediglich im vergangenen Jahr haben wir an einer Reise der IHK Würzburg-Schweinfurt in den Iran teilgenommen, dabei aber auch schon Bestandskunden besucht.“ In diesem Jahr überlegte Göpfert und sein Team an der Delegationsreise des bayerischen Wirtschaftsministeriums nach Chile im April Teil zu nehmen, was sich aber aus Gründen der momentan schwachen Konjunktur zerschlug.

Achtung Embargos!

Göpferts Tipp für Auslandsgeschäfte: Man muss das Außenwirtschaftsrecht kennen. „Hier gibt es viele Fallen z.B. im Bereich-Embargo oder beim Wechsel von Zolltarifnummern.“ Seine Mitarbeiter seien inzwischen fit auf diesem Gebiet. Und natürlich sei es wichtig, sich mit den jeweiligen Sitten und Gebräuchen anderer Landeskulturen vertraut zu machen und die dortigen Kundenkontakte gemäß diesen anderen Sitten zu pflegen. Aber: „Das können Sie aber nicht einfach lernen, sondern müssen es "im Blut" haben“, sagt Göpfert.

Zudem sei es wichtig, dass eine Firma, die im Ausland tätig sein will,  übers Internet gut gefunden wird. „Marketing, die Kundenbindung über eine zufriedenstellende Lieferung und technische Beratung sind das A und O.“

Seit 2011 hat Miebo® Tech  mit seinem Partnerbüro Isroad Beijing eine eigene Repräsentanz in China. Nach Göpferts Erfahrung müssen Firmen auf verschiedenen Märkten präsent sein, da es konjunkturelle Schwankungen wie bspw. in Mexiko und Thailand und fiskalische Schwierigkeiten (z.B. Ägypten) geben kann. Weiteres Ziel von Miebo® Tech ist Lateinamerika. Dort erwartet Göpfert auf Dauer einen wachsenden Markt  - und damit genau das Richtige für seine Firma. Ebenso werden Aufträge auch für die unterfränkische Gewerbe aus dem kapitalkräftigen chinesischen Projekt  „One Belt, One Road“ bzw. Neue Seidenstraße erwartet.