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Fans von "Go International"- Mammendorfer Institut für Physik und Medizin

Mammendorf

Wer das „Mammendorfer Institut für Physik und Medizin“ (MIPM) betritt, der spürt sofort den Erfinder- und Forschergeist, der durch die Räume geht: Hier wird gerechnet, geschraubt, gemessen und kontrolliert. Der Medizintechnik-Hersteller mit insgesamt 20 Mitarbeitern ging aus dem 1982 gegründeten Mauser Institut für Physik und Medizin in Mammendorf bei München hervor und ist in den Fachgebieten Kernspintomographie, medizinische Druckmesstechnik und spezielle Sensoren für die Bestimmung der Sauerstoffsättigung tätig. Die Hauptschwerpunkte liegen in diesen Bereichen auf den Gebieten Forschung und Entwicklung, Produktion und Service. In Deutschland und Europa ist MIPM mittlerweile Marktführer im den Teilbereichen bei Geräten für den Einsatz während Kernspintomographieuntersuchungen.

„Diese Nischenprodukte haben uns den Zugang zum ausländischen Markt relativ leicht gemacht“, sagt MIPM-Chef Michael N. Rosenheimer. Seit mehreren Jahren ist das Institut geschäftlich in Europa und Amerika aktiv. 2002 gründete MIPM die Firma „Da-Vinci-Medical Inc.“ im Bundesstaat New Hampshire in den USA, die nach Ansicht Michael N. Rosenheimers der wichtigste Markt für medizintechnische Produkte sind. Noch ist die Hauptaufgabe von „Da-Vinci-Medical“, Kontakt zu amerikanischen Vertriebspartnern aufzubauen. Michael N. Rosenheimer plant jedoch den Standort als Produktionsstätte auszubauen. Doch „nicht nur“ Amerika wird von MIPM erobert – zahlreiche Messebesuche und Unternehmerreisen um die ganze Welt füllen den Terminkalender des MIPM-Geschäftsführers. MIPM ist damit fast schon „ein alter Hase“ im Auslandsgeschäft.

Völlig neu war für den Medizintechnik-Hersteller die Teilnahme am EU-Förderprojekt „Go International!“. „Wir sind richtige Fans von ‚Go International!’ und machen Werbung dafür, wo immer sich die Gelegenheit dazu ergibt“, sagt Diplom-Ingenieur Rosenheimer. Vor über einem Jahr hatte Rosenheimer, der auch Vorsitzender des IHK-Gremiums Dachau-Fürstenfeldbruck ist, auf einer Veranstaltung der Kammer von dem Förderprojekt gehört und war begeistert. „Besonders geholfen hat die sachkundige Unterstützung des Beraters, der uns über die arabische Region informiert hat“, sagt der MIPM-Chef. Aber auch bei der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in Nordamerika haben Komponenten des Förderprojekts unterstützend mitgewirkt.

Er würde jedem mittelständischen Unternehmen zur Teilnahme an „Go International!“ und generell zur Markterschließung im Ausland raten. „Die Globalisierung  schreitet voran. Entweder man schwimmt mit dem Strom oder dagegen - und geht wahrscheinlich unter!“, so Rosenheimer. „Wenn wir nicht neue Märkte im Ausland gefunden hätten, wären bei uns Entlassungen notwendig geworden.“ Natürlich sei es für MIPM mit seinen Nischenprodukten leichter auf dem Weltmarkt. „Man muss eben Mut haben!“ Michael Rosenheimer rät kleinen und mittleren Betrieben, an Delegationsreisen des bayerischen Wirtschaftsministeriums sowie Messebeteiligungs- und anderen Förderprojekten wie „ Go International!“ teilzunehmen, um „ein in Frage kommendes Land und dortige wirtschaftliche Bedingungen kennen zu lernen“. MIPM selbst will sich auf seinem Erfolg im Ausland noch lange nicht ausruhen. „Die USA sind noch groß, Indien und die Arabische Welt stehen auch noch an.“

Das Bild zeigt MIPM-Geschäftsführer Michael M. Rosenheimer und Claudia Wilfling vom Bereich International Business.