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Glück, Ideen, Risikofreude und Fleiß gehören dazu - Schreinerei Eichinger

Obwohl er mittlerweile im Auslandsgeschäft ein alter Hase ist, ist Robert Eichinger aus Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) ist immer noch ganz fasziniert, wenn er von den Standorten seiner Produkte erzählt

Klein fing er 1982 auf der grünen Wiese als 2 Mann Betrieb an, wie er sagt. Mittlerweile beschäftigt er 15 Mitarbeiter. Die Produktpalette hat sich seither gewaltig verändert. „Mit Fenstern und Türen nach Maß ging´s los, ab 1985 kamen dann die Wintergärten dazu“, berichtete Robert Eichinger von den ersten Betriebsjahren. Die zündende Idee, die Eichinger über die Grenzen Bayerns hinweg bekannt machte, war das Patent für seine Eicor® Fenster, Fassaden und Wintergartenkonstruktionen. „Aluminium-Wintergärten schön und gut, aber ich war auf der Suche nach einem neuen Werkstoff, der einiges aushalten kann“, so Eichinger. Seine Kunden wünschten ein Material, auf dem keine „Zeichen der Zeit“ wie Kratzer, Dellen oder schwer entfernbarer Schmutz zu sehen sind. Auf einer Messe in Nürnberg 1997 fiel ihm bei einem Mineralwerkstoffhersteller ein Material auf, das genau diesen Ansprüchen gerecht wurde. Problem war nur, dass dieses Material noch nicht im Außenbereich getestet, sondern nur innen angewendet wurde.

Es regnet Preise„Wir haben das dann bei uns weiter entwickelt und diese Teile auf Herz und Nieren in Bewitterungsstationen für extreme Außenanwendungen geprüft.“ Im Jahr 2000 kam der Durchbruch: Das unverwüstbare Eicor® war geboren, das Patent wurde angemeldet. Dafür heimste Eichinger und sein Mitarbeiter-Team mehrere Preise ein: 2003 gab es dafür den deutschen Bundespreis auf der Handwerksmesse, 2005 der bayerische Staatspreis und 2007 der Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk. Superlativen hat er vollbracht: Der wohl größte Wohnwintergarten der Welt mit 13 Meter Höhe, 24 Meter Breite und 24,5 Meter Tiefe steht in Linz auf dem Grundstück eines Privatmannes – und stammt von Eichinger. „In Planung ist ein noch größerer in Tschetschenien!“

„Über 60 Prozent unseres Jahresumsatzes stammen mittlerweile aus dem Ausland“, so Eichinger. Zunächst erstreckten sich die Absatzmärkte in die Nachbarländer Österreich und Schweiz, es folgten südeuropäische Länder wie Griechenland.“ Noch nicht allzu lange ist Russland auf Eichingers Landkarte. „Die Kontakte ergaben sich auf diversen Messen über Händler und Architekten. Die Russen neigen seiner Erfahrung nach zur Exklusivität, wollen keine Massenware, sondern innen edles Holz und außen hochqualitatives Material, dass dem dortigen Klima Stand hält. „Ausländer sind generell offener für Neues, suchen exklusive Spitzenqualität“, so der Niederbayer. Anbieter von Wintergärten gibt es viele, es ist aber die Exklusivität, die zählt. Mit dem neuen Werkstoff Eicor® hat Eichinger eben dieses Alleinstellungsmerkmal erfüllt. Da er eher die gehobene bis reiche Mittelschicht und deren enorme Erwartungen anspricht, hat er damit ins Schwarze getroffen. Trotz Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amtes ist bereits eine große Glasanlage für den tschetschenischen Präsidenten geliefert und montiert worden. Risikofreude gehört demnach auch dazu.

Messen als KontaktpoolNun peilt Eichinger den Mittleren Osten an. Bereits 2004 hatte er an einer Auslandsmesse des bayerischen Wirtschaftsministeriums in Bahrain teilgenommen. „Wir überlegen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten einen Showroom aufzubauen.“ Aber es sei dort nicht leicht, um ins Geschäft zu kommen, man benötige einen Mittelsmann. Interessant seien auch die USA, denn auch dort gibt es genügend betuchte potenzielle Kunden. Regelmäßig sind er und sein Team auf nationalen wie internationalen Messen vertreten. Auch die sogenannten Millionärsmessen sind für den Kundenfang eine ideale Plattform. „Man muss Glück haben, aber auch etwas dafür tun“, ist Eichinger´s Leitsatz. Zwei seiner Mitarbeiter sind ständig im Ausland unterwegs, haben Englisch- und Russischkurse absolviert, um auf Smalltalkbasis mit Käufern in deren Landessprache parlieren zu können. Man dürfe sich nichts erlauben und müsse immer dran bleiben, so Robert Eichinger. In Russland beispielsweise wird penibel darauf geachtet, dass es zu keinen Transportverzögerungen oder -schäden komme, sonst sei man dort schnell weg vom Fenster. Hierzulande werde in solchen Fällen eher mal ein Auge zugedrückt. Andere Länder, andere Sitten – da heißt es: wachsam sein! 

 

Obwohl er mittlerweile im Auslandsgeschäft ein alter Hase ist, ist Robert Eichinger aus Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) ist immer noch ganz fasziniert, wenn er von den Standorten seiner Produkte erzählt. Klein fing er 1982 auf der grünen Wiese als 2 Mann Betrieb an, wie er sagt. Mittlerweile beschäftigt er 15 Mitarbeiter. Die Produktpalette hat sich seither gewaltig verändert. „Mit Fenstern und Türen nach Maß ging´s los, ab 1985 kamen dann die Wintergärten dazu“, berichtete Robert Eichinger von den ersten Betriebsjahren. Die zündende Idee, die Eichinger über die Grenzen Bayerns hinweg bekannt machte, war das Patent für seine Eicor® Fenster, Fassaden und Wintergartenkonstruktionen. „Aluminium-Wintergärten schön und gut, aber ich war auf der Suche nach einem neuen Werkstoff, der einiges aushalten kann“, so Eichinger. Seine Kunden wünschten ein Material, auf dem keine „Zeichen der Zeit“ wie Kratzer, Dellen oder schwer entfernbarer Schmutz zu sehen sind. Auf einer Messe in Nürnberg 1997 fiel ihm bei einem Mineralwerkstoffhersteller ein Material auf, das genau diesen Ansprüchen gerecht wurde. Problem war nur, dass dieses Material noch nicht im Außenbereich getestet, sondern nur innen angewendet wurde.

Es regnet Preise

„Wir haben das dann bei uns weiter entwickelt und diese Teile auf Herz und Nieren in Bewitterungsstationen für extreme Außenanwendungen geprüft.“ Im Jahr 2000 kam der Durchbruch: Das unverwüstbare Eicor® war geboren, das Patent wurde angemeldet. Dafür heimste Eichinger und sein Mitarbeiter-Team mehrere Preise ein: 2003 gab es dafür den deutschen Bundespreis auf der Handwerksmesse, 2005 der bayerische Staatspreis und 2007 der Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk. Superlativen hat er vollbracht: Der wohl größte Wohnwintergarten der Welt mit 13 Meter Höhe, 24 Meter Breite und 24,5 Meter Tiefe steht in Linz auf dem Grundstück eines Privatmannes – und stammt von Eichinger. „In Planung ist ein noch größerer in Tschetschenien!“

„Über 60 Prozent unseres Jahresumsatzes stammen mittlerweile aus dem Ausland“, so Eichinger. Zunächst erstreckten sich die Absatzmärkte in die Nachbarländer Österreich und Schweiz, es folgten südeuropäische Länder wie Griechenland.“ Noch nicht allzu lange ist Russland auf Eichingers Landkarte. „Die Kontakte ergaben sich auf diversen Messen über Händler und Architekten. Die Russen neigen seiner Erfahrung nach zur Exklusivität, wollen keine Massenware, sondern innen edles Holz und außen hochqualitatives Material, dass dem dortigen Klima Stand hält. „Ausländer sind generell offener für Neues, suchen exklusive Spitzenqualität“, so der Niederbayer. Anbieter von Wintergärten gibt es viele, es ist aber die Exklusivität, die zählt. Mit dem neuen Werkstoff Eicor® hat Eichinger eben dieses Alleinstellungsmerkmal erfüllt. Da er eher die gehobene bis reiche Mittelschicht und deren enorme Erwartungen anspricht, hat er damit ins Schwarze getroffen. Trotz Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amtes ist bereits eine große Glasanlage für den tschetschenischen Präsidenten geliefert und montiert worden. Risikofreude gehört demnach auch dazu.

Nun peilt Eichinger den Mittleren Osten an. Bereits 2004 hatte er an einer Auslandsmesse des bayerischen Wirtschaftsministeriums in Bahrain teilgenommen. „Wir überlegen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten einen Showroom aufzubauen.“ Aber es sei dort nicht leicht, um ins Geschäft zu kommen, man benötige einen Mittelsmann. Interessant seien auch die USA, denn auch dort gibt es genügend betuchte potenzielle Kunden. Regelmäßig sind er und sein Team auf nationalen wie internationalen Messen vertreten. Auch die sogenannten Millionärsmessen sind für den Kundenfang eine ideale Plattform. „Man muss Glück haben, aber auch etwas dafür tun“, ist Eichinger´s Leitsatz. Zwei seiner Mitarbeiter sind ständig im Ausland unterwegs, haben Englisch- und Russischkurse absolviert, um auf Smalltalkbasis mit Käufern in deren Landessprache parlieren zu können. Man dürfe sich nichts erlauben und müsse immer dran bleiben, so Robert Eichinger. In Russland beispielsweise wird penibel darauf geachtet, dass es zu keinen Transportverzögerungen oder -schäden komme, sonst sei man dort schnell weg vom Fenster. Hierzulande werde in solchen Fällen eher mal ein Auge zugedrückt. Andere Länder, andere Sitten – da heißt es: wachsam sein! +++

Eicor