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Schumacher Packaging kennt keine Grenzen

Ebersdorf bei Coburg (April 2017) - Wenn man vor den gigantischen Produktionshallen von Schumacher Packaging in Ebersdorf bei Coburg steht, ist es kaum vorstellbar, wie klein alles begonnen hat:



Nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien geflüchtet, startete Kurt Schumacher 1948 mit einer kleinen Firma und handelte mit allem, was damals organisiert werden konnte: Nägel, Textilien, Garne oder Spielzeuge. Heute wird Schumacher in der dritten Generation geführt und gehört zu den größten Verpackungsherstellern weltweit mit insgesamt 27 Standorten in Deutschland und Europa mit 3.000 Mitarbeitern. „Das Verpackungsgeschäft kam Ende der 50er Jahre mit dem Eintritt von Gründersohn Wulf Schumacher hinzu, der für die heimische Polstermöbelindustrie mit Wellpappe-Verpackungen und Kartonagen handelte“, berichtet Geschäftsleiter Björn Schumacher. 1970 wurde aus dem Händler auch Produzent, Schumacher startete mit einer eigenen Wellpappe-Produktion in Ebersdorf.

Grenzenloses Wachstum

„Die eigene Produktion war einer Meilenstein in unserer Firmengeschichte“, sagt der Firmenchef. Seitdem wurde das Werk in Ebersdorf ständig erweitert und modernisiert. Schon Anfang der 90er Jahre zählte Schumacher zu den größten Erzeugern von Wellpappe in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 50 Millionen Euro. Dann kam die Grenzöffnung. „Viele Kunden gingen ins osteuropäische Ausland, auch unsere größten (wie Bahlsen, Herlitz und Grundig). Wir wollten und mussten da sein, wo sie sind. Die Firmen wuchsen so zu sagen, also mussten auch wir weiter wachsen, die Entscheidung zur weiteren Expansion in Deutschland, aber auch im Ausland, fiel“, so Björn Schumacher. 2000 ging mit einer Tochterfirma im polnischen Wroclaw die erste ausländische Werkstätte von Schumacher an den Start. Mittlerweile gibt es vier weitere Standorte in Polen sowie außerdem in Tschechien, den Niederlanden und Österreich. In Deutschland, den Benelux-Staaten, Osteuropa und Skandinavien gehört Schumacher Packaging zu den Marktführern. „60-70 Prozent unserer Umsätze stammen vom internationalen Geschäft“, sagte Schumacher.

Auslandsgeschäft: Feldforschung betreiben

„Jeder Verbraucher hat mindestens einmal pro Woche ein Schumacher-Produkt in der Hand“, so der Firmenchef. Zum Produktspektrum gehören Transport-, Maschinen- und Verkaufsverpackungen aber auch Faltschachteln sowie Präsent-Verpackungen und Displays. Zu den Kunden zählen sowohl die großen europäischen Markenartikler, E-Commerce-Riesen, aber auch mittlere und kleine Unternehmen.

Feldforschung ist wichtig

Noch gibt es „weiße Flecken“ auf der Schumachers Weltkarte, expandieren möchte der Verpackungsspezialist in Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien. „Feldforschung ist das wichtigste“, sagt Björn Schumacher. Sich vor Ort ein Bild machen, mit heimischen Unternehmern in Kontakt kommen und sich nicht nur auf öffentliche Beratungsstellen oder Behörden verlassen sind die Tipps des erfahrenen Firmenchefs. Dabei können seiner Erfahrung nach Auslandshandelskammern und auch deutsche Konsulate behilflich sein. Natürlich seien die objektiven Informationen über das Rechts- und Steuersystem notwendig, aber man sollte sich Zeit nehmen, selbst durchs Land fahren und vor allem auch die kulturellen Unterschiede immer beachten.“

www.schumacher-packaging.com