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Sonne Italiens strahlt in Auftragsbüchern: JMS Solar Handel GmbH

Grainau/Nürnberg (17.02.2009) - Energieeffizienz generiert neue Wachstumsmärkte für Handwerker. Bestes Beispiel: Die JMS Solar Handel GmbH.

„In Italien sehe ich ein Riesenwachstumspotenzial für unsere Solarsysteme“, ist Josef Mittermeier aus dem Zugspitzdorf Grainau überzeugt. Vor einem Jahr präsentierte der Elektromeister seine Solarmodule erstmals auf der KLIMAHOUSE in Bozen, der internationalen Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Seine Beteiligung am Gemeinschaftsstand von Bayern Handwerk International (BHI) erwies sich als Initialzündung für die Erschließung des italienischen Marktes für Photovoltaik.

Zu Hause angekommen, stellte er sofort eine Mitarbeiterin ein, die fließend Italienisch spricht. Aus den Bozener Messekontakten entwickelten sich rasch konkrete Geschäfte auf dem mediterranen Markt. „So etwa 1 bis 1,5 Millionen Euro haben wir im letzten Jahr in Italien umgesetzt“ sagt er. Auch 2009 war Mittermeier in Bozen mit seiner jms Solar-Handel GmbH, diesmal mit einem eigenen Stand, präsent. Mit dabei – seine Italienisch sprechende Mitarbeiterin.

Italienisch für Fortgeschrittene

Und überhaupt: Seit der Oberbayer das Tor zum Süden mit Unterstützung von BHI und dem bayerischen Förderprojekt „Go International“ aufgestoßen hat, ist die italienische Sprache in seinen Betrieb eingezogen. Ob Auftragsformular, Internetauftritt, Prospekte oder Preislisten – Mittermeier hält alle wichtigen betrieblichen Medien und Datenblätter ins Italienische übersetzt vor. Seine Kunden sind Händler, Installateure, Dachdecker und Elektriker. Die wiederum beflügeln seinen Absatz dank einer kräftigen Mund-zu-Mund-Propaganda.

Mittermeier: „Auf dem italienischen Markt ist bei Firmen, die sich trauen, innerhalb von zwei Jahren ein Wachstum von mindestens 20 Prozent drin.“ Und er schwärmt vor, dass südlich der Alpen zehn bis zwölf Prozent Rendite zu erzielen seien. In zehn Jahren sieht er sich in Italien unter den Top 50 seiner Branche. Mit seinen Solarmodulen bedient er die Auslandsmärkte Spanien, Portugal, Belgien, Frankreich, Niederlande,  Griechenland und Österreich. In der Alpenrepublik hat er in Nößlach nahe dem Brenner bereits enge Kontakte, um eine Tochtergesellschaft gemeinsam mit einem österreichischen Partner zu gründen.

Ideal: Messen und Kooperationsbörsen

Entstanden ist die glückliche Verbindung zu dem Österreicher auf einer Kooperationsbörse, für die ihn BHI angeworben hatte. Seine große Stärke sieht Mittermeier in seinen Dienstleistungen. Sie reichen von der Planung über die Berechnung der Wirtschaftlichkeit bis hin zur Lieferung. „Wir sind sehr flexibel. Gelieferte Waren verteilen wir unverzüglich über Spediteure an unsere Kunden.“ Mittermeier arbeitet vorwiegend mit Partnern zusammen „Meine elf Jahre Know-how gebe ich kostenlos an sie weiter. Wir liefern ihnen alle Werbemittel, Internetauftritt, Software Tools und Ertragsberechnungen.“ Seine Firma kontrolliert dann lediglich noch die Vertragsabwicklung und Durchführung.

20 Mitarbeiter beschäftigt der Grainauer in seinen drei Firmen: dem Elektrobetrieb, der Solartechnik und dem Großhandel. Tendenz steigend: Erst vor Kurzem stellte er einen Meister und einen Lehrling neu ein.

(Bildunterschrift:BHI-Außenwirtschaftsberaterin Tamar Moscovici mit Josef Mittermeier an dessen Stand auf der Klimahouse 2009 in Bozen.Foto:HWK)