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Soyers Bolzenschweißtechnik zieht um die ganze Welt

Wörthsee (24.08.2010) - „Wir sind ein klassischer Handwerksbetrieb. Wir sind mit dem Handwerk groß geworden. Die gute Zusammenarbeit mit Handwerkern und Handwerkskammern ist die Basis für unseren Erfolg“, sagt Heinz Soyer. Gemeinsam mit seinem Sohn, Elektrotechnikermeister Heinz Soyer jun., führt er die Geschäfte der Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH in Wörthsee im Landkreis Starnberg.

Soyer ist ein weltweit führendes Unternehmen mit 40-jähriger Fachkompetenz auf dem Gebiet der blitzschnellen Befestigungstechnik. Das Leistungsspektrum umfasst die Entwicklung, Herstellung, den Vertrieb und Service von sämtlichen Produkten der Bolzenschweißtechnik. „Wir fertigen qualitativ hochwertige Bolzenschweißgeräte und Schweißelemente für jeden Anwendungsfall“, so der Seniorchef. 15.000 aktive Firmenkunden hat Soyer in Deutschland. Der größte Anteil davon sind Handwerksbetriebe. Soyers aufeinander abgestimmte, präzise und zuverlässig arbeitenden Produkte sind bis zum Automobilkonzern gefragt.

 

Es sei von ihm ein Jugendwunsch gewesen, einmal weltweit zu agieren, erzählt der Firmengründer. Heute gehen seine Produkte gefertigt nach strengen Qualitätssicherungsvorschriften in alle Länder dieser Erde. Der Export sei mit viel Kosten verbunden, Reisetätigkeit und zahlreichen persönlichen Kontakten. Und nicht jeder Kontakt sei ein Treffer, berichtet Oliver Pohlus, der den Export des umfassend zertifizierten Unternehmens leitet. Größte Hürde im Auslandsgeschäft sei, einen geeigneten Partner im Zielland zu finden, der die Firma angemessen repräsentiert. „Alles steht und fällt mit der Person vor Ort“, so der Leiter Export. Im Ausland werde häufig kurzfristig gedacht. Pohlus: „Wir allerdings setzen auf Kontinuität.“

 

Unsere Exportheimat ist Europa gefolgt von Asien und Amerika. Zwischen 40 und 45 Prozent liegt der Anteil des Unternehmens am Export. Der Traum wären 70 bis 80 Prozent, meint der Seniorchef. Noch in diesem Jahr wird Soyer fünf Messen im Inland und zehn Messen im Ausland beschicken. 25.000 bis 30.000 Euro kostet ein eigener Messestand. „Wir zeigen Flagge. Wir zeigen Präsenz. Die Messe zahlt sich aus“, weiß der Senior. Bayern Handwerk International (BHI), die Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks, betreute Soyer auf dem Gemeinschaftsstand der Maschinenbaumesse (MSV) im tschechischen Brünn. „Für uns war die Messe eine gute Chance, uns als hoch innovativer Handwerksbetrieb aus Bayern zu präsentieren“, so Pohlus. Mit BHI sei man sehr zufrieden gewesen. Die Zusammenarbeit sei unkompliziert und förderlich. „Wir werden Veranstaltungen von BHI auch künftig nutzen“, meint der Exportchef. BHI sei eine gute Plattform, unsere Firma noch bekannter zu machen.

 

„Uns macht die Arbeit Spaß und Freude“, schildert der Senior. Der Kunde stehe im Mittelpunkt und nicht etwa der Anbieterstolz. Und eins noch: „Der Beste kann nicht der billigste sein, aber wir sind preiswert.“ Die Mitarbeiter werden ständig fortgebildet. In der Qualifikation und Weiterbildung sieht die Geschäftsführung die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg. „Wir sind schöpferisch unruhig und wollen immer Dinge bringen, die es noch nicht gibt“, bringt der Senior die Grundeinstellung der Geschäftsleitung auf den Punkt.

Die Auszeichnungen sprechen Bände. Neun Bundesinnovationspreise, drei Bayerische Staatspreise. Soyer zählt im deutschen Mittelstand zu den 100 besten und innovativsten Arbeitgebern. Aktuell strebt das Unternehmen das Zertifikat des TÜV-Nord an: „100 Prozent made in Germany“ und wäre damit das zweite deutsche Unternehmen, das sich mit diesem einmaligen Zertifikat schmücken darf. Hinzu soll im Herbst ein Zertifikat der Berufsgenossenschaft für „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ kommen. Nach 40 Jahren harter Arbeit ist das Unternehmen vorzüglich aufgestellt. Daran dürfen sich auch viele kommunale Einrichtungen in der Umgebung erfreuen. Soyer hat ein großes Spenderherz. Erfahrungen, Wissen und Können von Seniorchef Heinz Soyer sind viel gefragt. So wurde er unter anderem zum Externen Gutachter als Mitglied der Gutachtergruppe „Zukunft Bayern 2020“ bestellt.

 

(Verfasser Gerhard Heegen, Pressesprecher Bayern Handwerk International GmbH, Bild: Heinz Soyer sen. und Heinz Soyer jun. beim täglichen Rundgang im Betrieb)