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Fokus auf... Ecuador

Ecuador ist längst über seinen Status als kleiner Andenstaat mit einmaliger Naturvielfalt hinausgewachsen.

Seit der Dollarisierung 2000 schreitet der Aufschwung der ecuadorianischen Wirtschaft kontinuierlich voran und vermerkt einschlägige Wachstumsraten. Diese kamen im vergangenen Jahr erstmals unabhängig vom Erdölsektor zustande, welcher seit Jahren die ecuadorianische Wirtschaft beherrscht. 2007 verzeichneten somit die Nicht-Erdölmärkte einen erheblichen Boom. Mit einem Durchschnittsalter der 14 Millionen Einwohner von 23 Jahren (in Deutschland 42) ist Ecuador das drittjüngste Volk Südamerikas, deren tarditionelles Erzeugnis schlechthin, die Banane, derzeit aufgrund der EU-Restriktionen für Bananenimporte aus nicht-europäischen Ländern mit erschwerten Exportbedingungen zu kämpfen hat.

Des Weiteren streitet Ecuador auf dem Weltmarkt als wichtigster Produzent bester Kakaobohnen und hochwertigem Kaffee sowie als viertgrößter Schnittblumen-Exporteur mit. Vorherrschender Wirtschaftssektor bleibt die Erdölproduktion. Trotz des Rückgangs des relativen Gewichtes im vergangenen Jahr, verzeichnete das flüssige Gold seit 2001 mehr als eine Verdreifachung seiner Produktivität und macht beinahe 60% des nationalen Exportgeschäftes aus. Charakteristisch für das Wirtschaftsjahr 2007 war somit ein von der Erdölbranche unabhängiges reales Wirtschaftswachstum, wodurch sich die Wachstumsrate von 2,65 % in Nicht-Erdölsektoren wie der Landwirtschaft, dem Dienstleistungssektor und Baugewerbe niederschlug und diesen Zweigen einen deutlichen Anstieg des BIPs verschaffte.

Deutschland ist Ecuadors wichtigster Importpartner und nach Italien und Spanien bedeutendster EU-Exportpartner. Als Zulieferer befindet sich Deutschland auf zehnter, als Abnehmer an achter Stelle. Nach Deutschland exportiert Ecuador in erster Linie Bananen und Südfrüchte (291 Mio. USD), Fisch und Meeresfrüchte (62 Mio. USD) sowie Kakao und Kaffee (50 Mio. USD). Deutschland hingegen versorgt Ecuador vorwiegend mit Blechen (21 Mio. USD), chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen (30 Mio. USD) sowie Autos und Kfz-Teilen (13 Mio. USD). Ein ausgeprägtes Wachstum verzeichnete der Import von Deutschland nach Ecuador im vergangenen Jahr in den Bereichen Maschinenvertrieb (+64%), pharmazeutische Erzeugnisse (+55%) und medizinische Geräte (+64%). Ecuador konnte insbesondere seine Obstprodukte (+64%) und Fisch und Meeresfrüchte (19%) steigern.

Neben dem Status als einer der wichtigsten Wirtschaftspartner genießt Deutschland ein politisch freundschaftliches Verhältnis zu Ecuador, wobei die bilateralen Beziehungen größtenteils auf Entwicklungs- und kultureller Zusammenarbeit basieren. Mit einer kumulierten Gesamthilfe von ca. 530 Mio. Euro ist Deutschland einer der größten Geber der Entwicklungszusammenarbeit mit Ecuador.

Zur sorgfältigen Durchführung eines Markteintrittes steht die Deutsch-Ecuadorianische Industrie- und Handelskammer mit dem notwendigen interkulturellen Know-How und einer kundenorientierten Markbetreung als Partner zur Seite. Durch ihr vielseitiges Angebot an Dienstleistungen zur Markterschließung, bei Rechts- und Steuerfragen sowie Standortfragen, unterstützt durch ein breites Netzwerk an Handelsspartnern, bietet die AHK-Ecuador eine reibungslose Realisierung bilateraler Geschäfte. Genauere Informationen auf der folgenden Homepage: http://www.ahkecuador.org/

(Text: Sarah Kleemann, AHK Ecuador, Link s.u., Bild: Der Cotopaxi am Morgen, pixelio.de)

Kontakte:

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Messetermine in Ecuador finden Sie unter www.auma-messen.de