Das Europa-Forum Bayern (EFB) bringt nunmehr zum achten Mal in Folge international tätige Experten und Unternehmer zum Erfahrungsaustausch an besonderen Veranstaltungsorten zusammen. Als größte Beratungsplattform für das Europageschäft bayerischer Firmen hat es sich damit zu einer festen Institution im Freistaat entwickelt.
Die Veranstaltung bietet sowohl Exporteinsteigern als auch international erfahrenen Unternehmen die Gelegenheit, sich individuell über die Chancen, Voraussetzungen und Bedingungen im Zielmarkt beraten zu lassen.
Erstmalig findet das Europa-Forum Bayern nicht in München, sondern in der Region statt. Es wird am 27. Juni 2013 im Kultur + Kongress Zentrum (KU´KO) in Rosenheim zu Gast sein. Im Mittelpunkt stehen wiederum die Experten aus 25 bilateralen Auslandshandelskammern (AHK), die für Einzelgespräche zur Verfügung stehen. Eine intensive Beratung wird durch eine Verlängerung des jedem Unternehmen pro Gespräch zur Verfügung stehenden Zeitfensters auf 30 Minuten sowie durch die Anwesenheit von Markt- und Rechts-/Steuerexperten aus den einzelnen AHKs ermöglicht.
EU-Erweiterung steht bevor
Die europäischen Gesellschaften, Volkswirtschaften und Demokratien sind heute enger vernetzt denn je. Die Europäische Union (EU) ist der größte Wirtschaftsraum der Welt und eine Wertegemeinschaft, deren Mitglieder sich zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Menschenrechten bekennen und einen Großteil ihrer Politiken gemeinschaftlich gestalten. Aus zu Beginn 200 Millionen Einwohnern der sechs Gründungsmitglieder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden, ist heute ein Staatenverbund von 27 Mitgliedsstaaten mit einer Bevölkerung von fast 500 Millionen Menschen entstanden. Durch die Unterzeichnung des Beitrittsvertrags mit der Republik Kroatien am 9. Dezember 2011 und einem voraussichtlichen Beitritt zum 1. Juli 2013 steht die siebte Erweiterungsrunde bevor.
Die Europäische Union hat 2013 zum Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger ausgerufen. Das "Bürgerjahr 2013" stellt die individuellen Rechte des Unionsbürgers in den Mittelpunkt und möchte sie wieder ins Bewusstsein der Menschen in Europa bringen. Vor 20 Jahren hat der Vertrag von Maastricht die Unionsbürgerschaft ins Leben gerufen. Seitdem sind viele Unionsbürgerrechte schon selbstverständlich geworden – etwa die Freiheiten, grenzenlos innerhalb Europas zu reisen, grenzüberschreitend zu arbeiten oder einzukaufen. Umso wichtiger ist es, sich dieser Rechte im Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger wieder bewusst zu werden. Andere, wie etwa die Europäische Bürgerinitiative, sind dagegen weniger bekannt, und sollen durch das Bürgerjahr den Menschen in Europa näher gebracht werden.
Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises wurde der EU im Dezember 2012 eine außerordentliche Ehre zuteil. „Der Preis ist die Anerkennung für 60 Jahre Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie in Europa, gleichzeitig aber auch Ermutigung und Verpflichtung, das bislang Erreichte zu bewahren und auszubauen“, so Jose Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission.