Die Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt in Kolumbien betrug im Jahr 2007 171,6 Mrd. UDS. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Industrie, Bergbau, Land- und Forstwirtschaft, der Bausektor, Tourismus, Biokraftstoffproduktion sowie Dienstleistungen.
Im Jahr 2007 waren die wichtigsten Handelspartner Kolumbiens die USA, China, Mexiko, Brasilien, Venezuela, Japan und Deutschland. Das durchschnittliche Wirtschaftswachtum der letzten 5 Jahre liegt bei 5%, im Jahr 2007 waren es 7%.
Seit 1998 gilt Kolumbien als positives Beispiel für finanzielle Stabilität und erfolgreiche Marktreformen. Durch die stetige Verbesserung der Arbeitslosenquote, der Inflationsrate und der politischen Stabilität sehen immer mehr ausländische Firmen einen profitablen Absatzmarkt in Kolumbien.
Investitionen werden zurzeit im Infrastrukturbereich, dem Wohnungsbau, dem Gesundheitswesen und der Mineralölwirtschaft getätigt. Derzeit wird die Infrastruktur, besonders in den Ballungszentren wie Bogotá oder Medellín enorm verbessert. Über Projekte im Straßenbau und einer U-Bahnbau in der Hauptstadt wird derzeit verhandelt.
Der Außenhandel
2007 importierte Kolumbien Güter in Wert von 32.9 Mrd. USD und exportierte Güter in Wert von 29.9 Mrd. USD. Deutschland importierte nach Kolumbien Güter in Wert von 1,2 Mrd. USD (2007), womit Deutschland zusammen mit Japan der sechstwichtigste Lieferant für Kolumbien ist.
Investitionsgüter (38%) und chemische Produkte (37%) sind die wichtigsten deutschen Exportprodukte nach Kolumbien. Kolumbien exportierte 2007 Güter in Wert von 553 Mio. USD nach Deutschland. Zu den Exportprodukten zählen Kaffee (45%), Bananen (22%), Kohle (7%), Konfektion und Blumen.
Kolumbien bietet interessante Geschäftsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheitswesen, Sicherheitstechnik, Bergbau, Konsumgüter, landwirtschaftliche Produkte, Infrastruktur sowie Transportwesen.
Das Andenland zählt zu den rohstoffreichsten Ländern der Welt. Gold, Öl, Smaragde, Kupfer, Eisen, Zink, Schwarz- und Braunkohle sowie Nickel werden in großem Umfang im Bergbau gefördert, wobei Kolumbien als der viertgrößte Produzent von Kohle und Nickel gilt. Kolumbien ist der drittgrößte Exporteur von Kohle nach Deutschland. Auch der Maschinen- und Anlagenbauhat ein großes Wachstum zu verzeichnen. Hier gibt es einen großen Bedarf an Maschinen und Technologie, weshalb hier ein interessanter Absatzmarkt für ausländische Produkte aller Art existiert.
(Text: Christian Pohl, Projektleiter, AHK Kolumbien; Bild: Catedral Primada, Bogota)
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Publikationen:
Exportbericht Kolumbien
Wirtschaftsdaten Kolumbien
Messen:
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