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Fokus auf... Polen

Unter allen Auslandsmärkten schätzen die bayerischen Unternehmen die Dynamik Polens in den nächsten Jahren am stärksten ein.

Dies besagt die Studie „Going International“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Diese Einschätzung hat gute Gründe.

Polen, das größte der zehn neuen EU-Mitgliedsländer, verfügt über eine robuste Wirtschaft, die im Jahr 2006 um 4,5 % wachsen wird. Der EU-Beitritt im Jahre 2004 entpuppte sich als Konjunkturspritze und ließ das BIP um 5,3 % im Vergleich zu 2003 wachsen. Im letzen Jahr legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,2 % zu. Die Kapazitätsauslastungen sind gut, die Auftragsbücher sind voll und die Börse boomt. Die Inflationsrate sank 2005 auf 2,1 % und war damit eine der niedrigsten in der EU. Die Tendenz ist weiter rückläufig. Grund ist die moderate Preisentwicklung in Polen. Für das Jahr 2006 wird mit einer Inflationsrate von 1,0 % gerechnet. Das öffentliche Budgetdefizit sank 2005 auf 2,5 % des BIP. Für die Jahre 2007 bis 2013 werden 60 Mrd. EUR EU-Gelder nach Polen fließen. Dies ist ein gewaltiges Investitionspotential, das sich auf die bayerisch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen positiv auswirken wird.

2005 betrug das Ausfuhrvolumen Bayerns nach Polen bereits 2,6 Mrd. EUR und lag somit um 12,4 % über dem Vorjahr. Der östliche Nachbar rangierte damit auf Platz 14 unter den wichtigsten Auslandshandelspartnern des Freistaates. Umgekehrt nahm das Einführvolumen von Polen nach Bayern in 2005 um 17,5 % auf 1,8 Mrd. EUR zu. Deutschland ist für Polen unverändert der wichtigste Handelspartner; insgesamt hat sich das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern seit 1990 mehr als vervierfacht. Die deutschen Direktinvestitionen beliefen sich 2004 auf 6,7 Mrd. EUR. Der Anteil Bayerns an den Direktinvestitionen aus Deutschland belief sich auf stattliche 21,3 %.

Text: Frank Dollendorf, Leiter EIC München

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Bild: Panorama von Danzig