Nach einer Untersuchung der OECD ist Spanien mit seinem Bruttoinlandsprodukt (BIP) mittlerweile auf den siebten Platz in der Waltrangliste vorgestoßen. Dienstleistungen und Industrie liefern mit 90% den größten Beitrag zum BIP. 2006 wuchs das BIP um 3%, deutlich höher als der EU-Durchschnitt und dies im zehnten Jahr in Folge! Dazu tragen die drei Schlüsselbranchen
Kfz-Industrie
Bauwirtschaft und
Tourismus
bei.
Spanien ist heute drittgrößter Automobilproduzent in Europa. 2006 wurden in Spanien mehr Eigentumswohnungen neu errichtet als in Deutschland und Frankreich zusammen. Die öffentlichen Investitionen gehen schwerpunktmäßig in die Verkehrsinfrastruktur (Eisenbahnnetz, Flughäfen) und in den Umweltsektor (Wasser, alternative Energien). Der Tourismus hat mit 55 Millionen Besuchern im letzten Jahr einen neuen Rekord erzielt. Die Einnahmen in Höhe von 37 Milliarden Euro tragen erheblich dazu bei, dass das spanische Leistungsbilanzdefizit nicht zu hoch ausfällt.
Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Handelspartner Spaniens. Die Bundesrepublik nimmt auch bei den industriellen Direktinvestitionen einen wichtigen Rang ein. In Spanien sind über 1.100 deutsche Unternehmen mit Tochterfirmen oder Beteiligungen vertreten, viele davon mit eigener Produktion.
Auch für das deutsche Handwerk ergeben sich gute Geschäftschancen in Spanien, insbesondere als Kfz-Zulieferer und im Bereich intelligentes Bauen, alternative Energien und Sicherheitstechnik.
Zielgruppen sind dabei deutsche Residenten in Spanien (nach Informationen der deutschen Botschaft in Madrid leben bis zu 500.000 Deutsche ständig oder zeitweise in Spanien) und die deutsche Industrie in Spanien.
Deutsche Produkte und Leistungen haben in Spanien einen hervorragenden Ruf. „Made in Germany“ ist nach wie vor ein Gütesiegel ersten Ranges. Diesen Ruf gilt es zu erhalten.
Noch ein Satz zur Lebensqualität in Spanien:
21 Jahre nach seinen EU-Beitritt ist Spanien das Land, das früher Gastarbeiter nach Deutschland „exportierte“, das beliebteste Ziel für Jobsuchende in Europa. Einer Studie der Financial Times zufolge liegt Spanien mit 17 Prozent vor Großbritannien (15) und Frankreich (11). Wie aus der Umfrage, für die 6.561 Menschen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und der USA befragt wurden, ebenfalls hervorgeht, blicken die Spanier optimistischer in die Zukunft als ihre europäischen Nachbarn.
Ihr erster Ansprechpartner für das Spaniengeschäft ist die Deutsche Handelskammer für Spanien mit Sitzen in Madrid und Barcelona. Sie berät Unternehmen bei deren Eintritt ins Spaniengeschäft. Sie leistet konkrete Hilfestellung bei der Markterschließung und bei Problemen im Geschäftsablauf.
Kontakte:
Deutsche Handelskammer für Spanien inMadrid
Markus Kemper
Avda. Pio XII, 26-28
E-28016 MADRID
SPANIEN
Tel.: 0034 91 353 09 10
Fax: +34 91 359 12 13
E-Mail: madrid@ahk.es, mab(at)ahk.es
Internet: http://www.ahk.es oder http://spanien.ahk.de
Bayern Handwerk International, Nürnberg
Andreas Gfall
Tel.: 0911 586856-0
a.gfall(at)bh-international.de
Generalkonsulat von Spanien
Oberföhringer Straße 45
81925 München
Telefon: (0 89)9 98 47 90
Telefax: (0 89)9 81 02 06
E-Mail: cgspanienmunich(at)mail.mae.es
(Text: Andres Gfall, Bayern Handwerk International, Bild: Torres Kio in Madrid)
Messen:
Messetermine in Spanien finden Sie bei AUMA.