Die Deutsche IHK fuer das Südliche Afrika, mit ca. 700 Mitgliedsfirmen die stärkste bilaterale Kammer in Südafrika, geht davon aus, dass sich die positive wirtschaftliche Entwicklung auch 2007 fortsetzen wird.
Seit Jahren wächst das Bruttosozialprodukt Südafrikas kontinuierlich mit jährlichen Zuwachsraten von 4 bis 5,5 Prozent, getragen im Wesentlichen vom Export von Rohstoffen, insbesondere Gold, Platin und Diamanten, Automobilen sowie einer boomenden Tourismusindustrie.
Der Konsum steigt aufgrund eine gewachsenen Massenkaufkraft, einem verbesserten Zugang der Bevölkerungsmehrheit zu Finanzierungen sowie einem historisch niedrigen Zinsniveau um jaehrlich ca. 6,5 Prozent. Deutsche Exporte nach Südafrika liegen mit Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich (im Jahre 2006 voraussichtlich um ca. 10 % auf ca. 7,3 Mrd. Euro).
Sonderfaktoren
Zwei Sonderfaktoren werden die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Jahren stark beeinflussen. Zum Einen hat die Regierung Südafrikas ein Programm mit einem Budget von rund 30 Mrd. Euro angekündigt, mit dem Investitionen in die zum Teil überalterte Infrastruktur gefördert werden sollen. Dabei reicht das Spektrum vom Straßenbau, Wasseraufbereitung bis hin zur Energieerzeugung und –verteilung. Das Programm soll das Wirtschaftswachstum auf nahezu 6 Programm p.a. beschleunigen.
Der zweite Faktor ist die Fussballweltmeisterschaft 2010. Diese wird maßgeblich zum Wirtschaftswachstum beitragen. Zusammen mit den allgemeinen Infrastrukturmassnahmen der Regierung wird das zu einer weiteren Belebung und „Beflügelung“ der deutsch– südafrikanischen Wirtschaftsbeziehungen beitragen.
Im Zuge der WM lässt Südafrika fünf neue Stadien errichten und weitere fünf Stadien massiv umbauen. Zu den direkten Investitionen im Stadionbereich treten die notwendigen Begleitmaßnahmen im Transportwesen, dem Touristikbereich und der Infrastruktur.
Deutsche Firmen, mit der Erfahrung der erfolgreichen Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland im Hintergrund, haben sich bereits erfolgreich um drei der geplanten fuenf Stadion-Neubauten beworben. Zu Gunsten der deutschen Firmen hat sich dabei, neben der Erfahrung, deren partnerschaftlicher Ansatz, naemlich die Ausschreibungsteilnahme zusammen mit lokalen Partnern ausgewirkt. Nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das Südliche Afrika wird es auch bei den noch bevorstehenden Ausschreibungen im Infrastrukturbereich, Transport und Telekommunikation wichtig sein, dass deutsche Firmen sich gezielt zusammen mit lokalen Partnern beteiligen, da die südafrikanische Seite auf diese Komponente großen Wert legt.
Nicht oft genug muss dabei der partnerschaftliche Ansatz betont werden. Angesichts der großen Zahl südafrikanischer und ausländischer Mitbewerber um Aufträge ist für Alleingänge der Misserfolg programmiert. Dagegen werden Unternehmen erfolgreich sein, die die oben geschilderten besonderen südafrikanischen Verhältnisse und Gegebenheiten bei ihren Geschaeftsplänen mit einbeziehen.
(Autor: Matthias Boddenberg, SA-German Chamber of Commerce and Industry)
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