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Fokus auf... Vereinigte Arabische Emirate

Die VAE sind Deutschlands wichtigster arabischer Wirtschaftspartner. Deutsche Exporte machten 2007 erneut zu einem Erfolgsjahr

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich für deutsche Unternehmen zu einem interessanten Absatzmarkt und auch zu einem kostengünstigen Produktionsstandort entwickelt. Mehrere tausend Unternehmen aus über 80 Ländern haben hier Niederlassungen oder Tochtergesellschaften gegründet. Aus Deutschland sind nahezu alle Top-Unternehmen vor Ort vertreten. Andererseits ist 'Made in Germany' im arabischen Raum gefragter denn je.

Die VAE stellen aufgrund seines liberalen Geschäftsklimas das Eingangstor und den idealen Ausgangspunkt für Unternehmen aller Branchen dar, die sich im arabischen Raum etablieren wollen. Denn von hier aus kann ein möglicher Absatzmarkt von ca. 1,8 Milliarden Menschen erreicht werden. Durch die Gründung einer eigenen Niederlassung in den VAE können ausländische Unternehmen von der dortigen Steuerfreiheit profitieren. Denn in den Emiraten gibt es weder Einkommen-, Körperschafts- noch Umsatzsteuern.

Branchenübergreifend ist es für ausländische Unternehmen allerdings gerade in der Anfangsphase schwierig, den richtigen Einstieg in den arabischen Markt zu finden. In der Regel bietet sich ausländischen Unternehmen die Zusammenarbeit mit einem lokalen Vertreter mit Branchenerfahrung oder eben die Gründung einer eigenen Niederlassung.

Im Falle der Zusammenarbeit mit einem lokalen Handelsvertreter sollten ausländischen Unternehmen stets die komplexen Regelungen des emiratischen Handelsvertreterrechts beachten, das vor allem dem lokalen Partner weitreichende Befugnisse gegenüber dem ausländischen Vertragspartner einräumt.

Die Entscheidung, welche Form des Markteinstiegs gewählt wird, muss daher stets auf den konkreten Einzelfall ausgerichtet sein. Pauschale Empfehlungen sind nicht möglich (s. rechts im Anhang: Aufsatz 'Investitionsmöglichkeiten VAE').

Um Firmen aus der Baubranche den Einstieg in den Markt zu erleichtern, bietet das Außenwirtschaftszentrum Bayern (AWZ) der bayerischen IHKs unter Federführung der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken das 'Kooperationsprojekt Qatar und Vereinigte Arabische Emirate' mit finanzieller Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie an. Das Projekt soll klein- und mittelständischen Unternehmen aus Bayern den Zugang zu einem der dynamischsten Märkte der Golfregion ermöglichen, mit dem Ziel, feste Vertreter- und Vertriebsstrukturen in diesen Ländern zu etablieren.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird der Schwerpunkt des Programms auf dem Emirat Abu Dhabi liegen. Während viele deutsche Firmen sich einseitig auf das Emirat Dubai konzentrieren, werden die angrenzenden Emirate selten als gleichwertig wichtige Märkte wahrgenommen. Besonders im Baubereich kann man unter Umständen erfolgreicher agieren, indem man verschiedene Vertreter für die einzelnen Emirate benennt. Hier sollen im Rahmen des Projektes alternative Möglichkeiten jenseits des Standortes Dubai aufgezeigt werden.

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