Im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich beklagen Unternehmen bürokratische Hürden gerade beim Einsatz von Arbeitnehmern, die nur stunden- oder tageweise auf der anderen Seite der Grenze arbeiten. Hier werden vor allem kleinere Handwerksbetriebe oder IT-Dienstleister durch das unterschiedliche Arbeits- und Sozialrecht, Tariflöhne und Besteuerungen ausgebremst. Die Verwaltungsverfahren sind aufwendig und die Anerkennung von Berufsqualifikationen in "gefahrengeneigten Tätigkeiten" wie zum Beispiel Elektroarbeiten ist kompliziert.
Arbeitsgruppe
Gebildet wurde eine Arbeitsgruppe, die Ende März den Entbürokratisierungsdialog aufnehmen wird. Teilnehmer sind auf bayerischer Seite neben dem Wirtschaftsministerium der Bayerische Industrie- und Handelskammertag und der Bayerische Handwerkstag. Auf österreichischer Seite sitzen die Landesregierung und die Wirtschaftskammer Oberösterreich am Tisch.
Wirtschaftsminister Aiwanger: „Unsere Entbürokratisierungsinitiative ist wichtiger denn je, denn beim Durchstarten nach der Coronakrise bremsen bürokratische Fesseln die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unserer Unternehmen. Deregulierung ist in unserem gemeinsamen Interesse und bietet allen Seiten Vorteile.“