Das Bild zeigt ineinandergreifende Hände Auf diesem Bild reichen sich mehrere Menschen die Hände.
© truthseeker/pixabay

Entwicklungszusammenarbeit

Unterstützung für Geschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländern

Sie haben einen Interessenten für Ihre Produkte in einem Entwicklungsland gefunden und benötigen eine Garantie oder Ihr Partner eine Finanzierung? Sie sind auf der Suche nach einer attraktiven Finanzierung für Ihre Investition vor Ort? Haben Sie innovative Ideen und suchen Partner für ein Projekt, zum Beispiel zur Schulung lokaler Fachkräfte oder zur Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung durch technische Innovationen?

Dann sprechen Sie noch heute mit dem Business Scout beim Außenwirtschaftszentrum Bayern (AWZ). Er kennt die vielfältigen Förder- und Finanzierungsangebote der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und begleitet Sie bei Ihrem Engagement in neuen Märkten in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa.

Business Scouts for Development sind als entwicklungspolitische Expert*innen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in rund 40 Ländern weltweit tätig. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beraten sie deutsche, europäische und lokale Unternehmen zu entwicklungspolitischen Themen und fördern verantwortungsvolles wirtschaftliches Engagement durch Kooperationsprojekte.

Der Business Scout unterstützt insbesondere mittelständische Unternehmen in Bayern:

  • Er berät bei Sondierung und Planung von Geschäftsaufbau in Entwicklungs- und Schwellenländern

  • Hilft bei der Konzipierung gemeinsamer Projekte

  • Stellt den Kontakt zu möglichen Partnern und Experten her

  • Informiert über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten und unterstützt ggfs. bei der Antragsstellung

Überblick über Fördermittel und Finanzierungsangebote für Entwicklungs- und Schwellenländer:

Förderdatenbank Entwicklungsländer

Broschüre Business Scout for Development

November 2022, pdf 0,7 MB Herunterladen

Zuhören! - Podcasts zum Thema Entwicklungszusammenarbeit

Andere Länder, Andere Sitten - interkulturelle Kompetenz im Auslandsgeschäftein Gemeinschaftsprojekt der Agentur für Wirtschaft & Entwicklung, den Business Scouts for Development und der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau

Grenzenlos - Chancen für Unternehmen in der EntwicklungszusammenarbeitWas macht eigentlich ein Business Scout?

Testimonials Business Scouts for Development Programm

Erfahren Sie mehr über die Business Scouts im Video: Stimmen unserer Partner, Stimmen von uns - Testimonials Business Scouts for Development Programm

Durch Entwicklungspartnerschaften, spezifische Kooperationsprojekte im Energiebereich oder innovative Geschäftsmodellentwicklung unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Ihr Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte.

➤ develoPPP Ventures

develoPPP Ventures, die Start-up Förderung des Bundesentwicklungsministeriums, gibt es jetzt auch in Ghana und Tansania (und bereits in Kenia). Das Angebot richtet sich an junge Unternehmen, die im jeweiligen Zielland registriert sind und mit einer innovativen Geschäftsidee zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort beitragen. Für die Skalierung geeigneter Geschäftsmodelle können sie einen Zuschuss von bis zu 100.000 Euro erhalten.

develoPPP.de

Mit develoPPP.de fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Bis zu 50% (maximal 2 Mio. EUR) der Projektkosten werden durch BMZ-Mittel getragen, auf Wunsch erhalten Unternehmen auch fachliche Unterstützung. Die so genannten Entwicklungspartnerschaften können bis zu drei Jahre dauern und in den unterschiedlichsten Branchen und Themen angesiedelt sein. Entwicklungspartnerschaften, die das Potenzial haben, einen herausragenden entwicklungspolitischen Nutzen zu erzielen, können als Strategische Partnerschaften umfangreicher gefördert werden.

Im Rahmen von develoPPP.de kooperieren Unternehmen stets mit einem der beiden öffentlichen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ umsetzen: Die deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) oder die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).

lab of tomorrow

Das lab of tomorrow schafft von der Wirtschaft getragene Lösungen für konkrete Bedarfe in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im lab of tomorrow entwickeln Unternehmen aus Europa und Partnerländern gemeinsam wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für konkrete Problemstellungen. Es erschließt Konzernen und Mittelständlern sowie Gründerinnen und Gründern aller Branchen Zugang zu neuen Märkten, Wissen und Netzwerken.

leverist.de

Die kostenlose Plattform leverist.de des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zeigt Geschäftsmöglichkeiten in Entwicklungs- und Schwellenländern auf und verbindet interessierte Unternehmen per Klick mit Expert*innen der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort. Ziel ist es, Unternehmen einen direkten Zugang zu Geschäftspotentialen in Entwicklungskontexten zu ermöglichen, so dass beide Seiten davon profitieren. Finden auch Sie Ihre Geschäftsmöglichkeit unter www.leverist.de

Projektentwicklungsprogramm (PEP)

Ein Engagement in Schwellen- und Entwicklungsländern ist für kleine und mittlere Unternehmen der Energiebranche eine besondere Herausforderung. Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) der GIZ begleitet deutsche Unternehmen bei ihrem Schritt in diese vielversprechenden, aber oft noch schwierigen Märkte. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) soll es Unternehmenspartnerschaften zwischen deutschen und lokalen Firmen fördern und sie langfristig in den verschiedenen Phasen der Marktpositionierung und der Projektentwicklung begleiten. Aktuell konzentrieren sich die Aktivitäten auf Myanmar, Kambodscha und Vietnam in Südostasien sowie auf Botsuana, Elfenbeinküste, Ghana, Kenia, Madagaskar, Mauritius, Mali, Nigeria, Sambia und Senegal in Subsahara Afrika.

➤ Strategische Partnerschaft Technologie in Afrika

Um gemeinsam mit Unternehmen die Potenziale transformativer Technologien in Afrika zu fördern, rief das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Strategische Partnerschaft Technologie in Afrika (SPTA) ins Leben. Die SPTA bringt europäische Unternehmen mit Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit zusammen, um öffentlich-private Kooperationsprojekte in afrikanischen Ländern zu entwickeln. Über 230 Firmen sind bereits im Netzwerk aktiv; große Konzerne wie Volkswagen, Siemens oder BASF ebenso wie kleine und mittelständische Unternehmen.

Fit for Partnership with Germany - Das Managerfortbildungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums

Unter dem Motto "Training for Partnership" bereitet das Managerfortbildungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Führungskräfte aus Osteuropa, Zentralasien und Asien gezielt auf die Geschäftsanbahnung und Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen vor.

In interaktiven und praxisorientierten Trainings eignen sich die Teilnehmer die Besonderheiten der deutschen Geschäftskultur an und verbessern ihr geschäftliches Auftreten und ihre Verhandlungstechniken. Branchenübergreifende Unternehmensbesuche vermitteln anschaulich Beispiele deutscher Unternehmenspraxis. Die Teilnehmer erhalten Praxiswissen deutscher Unternehmer aus erster Hand und machen sich vor Ort mit moderner Technik und Ausrüstung vertraut. Zudem treten die Programmteilnehmer in direkten Kontakt mit potentiellen Geschäftspartnern. Das Programm bietet somit allen beteiligten Unternehmen Zugang zum jeweils anderen Markt - eine Win-Win Situation.

 

➤AfricaConnect: Förderung für den deutschen Mittelstand

Mit attraktiven Konditionen unterstützt AfricaConnect insbesondere mittelständische Unternehmen bei ihrem Gang nach Afrika. Investitionen deutscher und europäischer Unternehmen in afrikanischen Ländern werden durch dieses neue Finanzierungsangebot gezielt gefördert und erleichtert. In erster Linie sind Geschäftsideen in Partnerländern des "Compact with Africa" gefragt.

➤Förderdatenbank Entwicklungsländer

Mit der Förderdatenbank Entwicklungsländer bekommen Sie einen schnellen Überblick über Förder- und Finanzierungslösungen, die zu Ihrem unternehmerischen Projekt passen. Die Datenbank listet Angebote der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Außenwirtschaftsförderung, von Bund und Ländern, EU und multinationalen Institutionen auf.

Finanzierung privatwirtschaftlicher Investitionen durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)

Die DEG, ein Unternehmen der KfW-Bankengruppe, finanziert Investitionen privater Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Sie stellt Unternehmen langfristige Mittel zu Marktkonditionen zur Verfügung und bringt jahrzehntelange Erfahrung mit Investitionen in Entwicklungs- und Transformationsländer ein. Für deutsche Unternehmen ist bei der DEG eine eigene Abteilung zuständig. Die DEG-Experten beraten Firmen bei der Risikoanalyse und der Projektentwicklung. Sie helfen bei der Planung und Strukturierung der Investitionsvorhaben, prüfen vom Unternehmen erstellte Businesspläne und unterstützen bei der Beurteilung lokaler Partner. Das Angebot der DEG richtet sich an alle deutsche Unternehmen, insbesondere den Mittelstand. Pro Vorhaben stellt sie in der Regel Finanzierungsbeiträge mit einem Volumen von bis zu 25 Millionen Euro zur Verfügung. Jedoch können auch kleinere Investitionen finanziert werden.

German Desks – Financial Support and Solutions

Für mittelständische deutsche Unternehmen und ihre lokalen Handelspartner bietet die DEG gemeinsam mit ausgewählten Partnerbanken und lokalen Außenhandelskammern einen "German Desk". Das Leistungsspektrum reicht von der Kontoeinrichtung über Dienstleistungen für Handelsfinanzierungen und Transaction Banking bis zu Kreditlinien oder Investitionsfinanzierungen für lokale Unternehmen, die etwa deutsche Anlagen erwerben wollen. German Desks gibt es bisher in Accra/Ghana,Lagos/Nigeria, Nairobi/Kenia, Jakarta/Indonesien, Dhaka/Bangladesch und in Lima/Peru.

Up-Scaling von Pionierinvestitionen

Wenn Sie ein innovatives Geschäftsmodell erweitern möchten, bietet die DEG für kleine und mittlere Unternehmen in Entwicklungsländern (z.B. lokale Tochtergesellschaften deutscher oder europäischer Unternehmen) das Programm Up-Scaling an. Bis zu 50 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens (max. 500.000 Euro) werden übernommen, unter der Voraussetzung, dass es private Kapitalgeber gibt, die mindestens 25 Prozent zur Finanzierung beitragen.

Investitionen vorbereiten: Machbarkeitsstudien

Die DEG finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Machbarkeitsstudien zur Vorbereitung eines Investitionsvorhabens, aber auch zur Einführung neuer Technologien, Verfahren und Dienstleistungen (bis zu 50 Prozent, maximal 200.000 EUR).

Investitionsbegleitende Aktivitäten

Private Unternehmen, die in sich entwickelnden Märkten tätig sind, haben besondere Herausforderungen, die oftmals nicht nur mit Finanzierungen gelöst werden können. Dazu bietet die DEG konzeptionelle und finanzielle Unterstützung, um entwicklungswirksame Projekte zu planen und umzusetzen. Typische Anwendungsbereiche sind Umwelt- und Sozialmanagement, Ressourcen- und Energieeffizienz oder die Weiterbildung von Mitarbeitern und Zulieferern.

KfW-Kredite für Gründer und Unternehmer

Haben Sie auch schon einmal über eine Auslandsinvestition nachgedacht? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau kann Ihnen dabei helfen – mit dem KfW-Unternehmerkredit zu attraktiven Konditionen. So können Sie neue Absatzmärkte erschließen und Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Oder Sie nutzen das KfW-Umweltprogramm, um bereits bestehende Standorte im Ausland umweltfreundlich zu modernisieren, bzw. das KfW-Energieeffizienzprogramm, um Einspareffekte zu generieren. Ihr Unternehmen ist noch jung? Dann kommt für Sie der ERP-Gründerkredit Universell in Frage. Auch die IPEX bietet Finanzierungen für Unternehmen, die im Ausland investieren oder Waren exportieren möchten.

Afrika kommt!

Im Jahr 2008 gründeten führende deutsche DAX- und Familienunternehmen die Weiterbildungsinitiative AFRIKA KOMMT! Der Grundgedanke ist, eine Win-win-Situation für afrikanische Nachwuchsführungskräfte und die beteiligten Unternehmen zu schaffen. Die jungen Führungskräfte werden nach Deutschland eingeladen und durch ein Praktikum und Management-Trainings mit Deutschland vertraut gemacht. Gleichzeitig bauen die Unternehmen Kontakte zu Expertinnen und Experten auf, die sich in ihren afrikanischen Heimatregionen auskennen. Zudem fördern sie das Bewusstsein für Diversität in den Unternehmen. So legt das Programm den Grundstein für eine nachhaltige Wirtschaftskooperation mit Afrika. Organisiert und umgesetzt wird das Programm von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Alumniportal Deutschland

Qualifizierte Fachkräfte mit interkultureller Kompetenz sind gefragt – nicht nur in Deutschland, sondern auch bei international agierenden, deutschen Unternehmen im Ausland. Gesucht werden gut ausgebildete Mitarbeiter mit deutschen und weiteren Sprachkenntnissen sowie einem Verständnis der deutschen Kultur und Arbeitsweise.

Das Alumniportal Deutschland ist ein soziales Netzwerk, welches die Vernetzung und den Wissensaustausch von Deutschland-Alumni, Unternehmen, Hochschulen und Organisationen fördert. So genannte Deutschland-Alumni sind Menschen aus aller Welt, die in Deutschland studiert, geforscht oder gearbeitet haben. Über das kostenlose Portal können Unternehmen weltweit mit Deutschland-Alumni in Kontakt treten und ihre besondere Expertise nutzen.

DAAD - Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen mit Afrika

Seit 2012 fördert das Programm „Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen in Deutschland und in Entwicklungsländern“ die Entwicklung arbeitsmarktrelevanter und praxisnaher Studiengänge, die dem lokalen Kontext und dem Stand der Wissenschaft entsprechen. Im Kontext der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung fördert das Programm Partnerschaften  in den Ländern Äthiopien, Cote d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda und Tunesien.

Senior Experten Service (SES)

Der Senior Experten Service entsendet ehrenamtliche Fachleute, die das aktive Berufsleben beendet haben, für weltweite Einsätze. Ob in Industrie- und Handwerksbetrieben, Organisationen oder Kommunen: Die mehr als 11.500 Senior Experten stehen mit ihrem Fachwissen aus über 50 Branchen mit Rat und Tat zur Verfügung. In der Regel dauern die ehrenamtlichen Einsätze drei bis sechs Wochen, höchstens aber sechs Monate, wobei fallspezifisch eine teilweise Deckung der entstehenden Kosten durch BMZ-Fördermittel denkbar ist. Ein Senior Experte kann zur Sicherung der Nachhaltigkeit auch zu Folgeeinsätzen angefordert werden.

Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan

Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan
Das Programm ist eine gemeinsame Initiative des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Teilnehmende Länder sind Serbien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien und Montenegro. Im Rahmen des Programms werden pro Jahr 60 Praktikumsplätze für hochqualifizierte Stipendiaten aus der Region in namhaften deutschen Unternehmen vermittelt

Für deutsche Gastunternehmen bietet das Stipendienprogramm eine ausgezeichnete und unkomplizierte Möglichkeit, hochqualifizierte Nachwuchskräfte aus der Region bei der Arbeit in Deutschland kennen zu lernen. Durch die Vorauswahl erhalten sie engagierte und gut vorbereitete Kandidaten, die sie auf einen späteren Einsatz als Mitarbeiter oder Vertreter im Heimatland prüfen können. Viele der Stipendiaten haben nach ihrem Aufenthalt in Deutschland einen Direkteinstieg bei deutschen Unternehmen in ihren Heimatländern geschafft.

THAMM: Faire und nachhaltige Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus Nordafrika für Deutschland

THAMM ist ein Pilotprojekt, welches die faire und nachhaltige Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus den drei nordafrikanischen Ländern Ägypten, Marokko und Tunesien zum Ziel hat. Das Projekt THAMM besteht seit 2019 und hat bereits eine erste Gruppe an Auszubildenden aus dem Hotellerie- und Gaststättengewerbe an deutsche Arbeitgeber*innen vermittelt. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt und durch die Europäische Union kofinanziert. Projekt THAMM - Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV).

Projekt PAM - Partnerschaftliche Ansätze für Ausbildungs- und Arbeitsmigration

Länderübergreifende Partnerschaften, die bei der Suche nach internationalen Fachkräften und Nachwuchstalenten unterstützen, bietet das von der GIZ umgesetzte Projekt PAM („Partnerschaftliche Ansätze für entwicklungsorientierte Ausbildungs- und Arbeitsmigration“). Aktuell bietet PAM Zugang zu internationalen Netzwerke und berät Unternehmen u.a. im Bereich Zerspanungsmechanik, Baugewerbe oder IT mit dem Fokus auf die Herkunftsländer Ecuador, Kosovo, Nigeria und Vietnam.

Wenn Sie Lieferketten nachhaltig managen, ‎nehmen Sie alle Ihre Wertschöpfungspartner ganzheitlich und systemisch unter die ‎Lupe – vom Direktlieferanten in Ihrer Region bis zum Unterauftragnehmer in Übersee. Ziel ist es, alle Liefer- und Warenströme nicht nur nach ökonomischen, sondern auch nach sozialen und ökologischen Kriterien zu betrachten und auszurichten. So vermeiden Sie Schäden für ‎die Umwelt und Menschenrechtsverletzungen entlang Ihrer Lieferkette und tragen zu ‎einer nachhaltigen Entwicklung weltweit bei. ‎

Mit der Verabschiedung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte durch den UN-Menschenrechtsrat sowie der Überarbeitung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen im Jahre 2011 rückte die unternehmerische Sorgfaltspflicht (engl. "due diligence") bei der Einhaltung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards ins Blickfeld. Im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) ist die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht aller Unternehmen entlang globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten in einem festen Rahmen verankert. Mit dem im Sommer 2021 verabschiedeten Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) wird zudem die Verantwortung deutscher Großunternehmen für die Achtung von Menschenrechten in globalen Lieferketten erstmals verbindlich geregelt.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bietet Unternehmen in diesem Kontext eine Reihe von Unterstützungsmöglichkeiten zur Information, Beratung, Förderung, Schulung etc. an:

Deutsches Global Compact Netzwerk

Der UN Global Compact heute das weltweit größte und wichtigste Netzwerk für unternehmerische Verantwortung und Corporate Social Responsibility (CSR). Er bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen Teilnehmern über Ideen und gelungene Projekte auszutauschen. Im Dialog mit staatlichen und nicht-staatlichen Vertretern werden auf freiwilliger Basis Partnerschaften initiiert und praktikable Ansätze entwickelt. Deutsche Unternehmen zählen zu den Akteuren der "ersten Stunde" des UN Global Compact. Mittlerweile umfasst das Netzwerk 780 Teilnehmende – darunter viele mittelständische und auch kleine Unternehmen. Das DGCN unterstützt Unternehmen insbesondere auch dabei, ihrer Verantwortung zur Achtung der Menschenrechte nachzukommen und wirksame Sorgfaltsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verankern.

➤ Infoportal mr.sorgfalt.de: Wegweiser für Sorgfaltspflichten

Mit dem kostenlosen Infoportal www.mr-sorgfalt.de erleichtert das DGCN den Einstieg ins Thema menschenrechtliche Sorgfalt. Auf dem umfassenden Portal finden Unternehmen und andere interessierte Stakeholder Hintergrundinformationen, Praxisbeispiele, Verweise auf weiterführende Ressourcen und Anlaufstellen, On-Demand-Webinare sowie ein Tool zur Selbsteinschätzung – also alles, was es für eine erste Orientierung braucht.  

KMU-Kompass: Ihr Einstieg ins nachhaltige Lieferkettenmanagement

Schritt für Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit: Der KMU Kompass unterstützt Sie dabei! Mithilfe des kostenfreien Online-Tools können Sie soziale und ökologische Risiken entlang Ihrer Lieferkette besser verstehen und Ihrer unternehmerischen Sorgfalt nachkommen.

Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung

Die Bundesregierung verankert die Verantwortlichkeiten deutscher Unternehmen zur Wahrung der Menschenrechte im neuen "Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte“. Seit 2017 berät der Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte der Bundesregierung Unternehmen kostenlos, vertraulich und individuell rund um das Thema menschenrechtliche Sorgfalt. Als erste Anlaufstelle zur Erst-und Verweisberatung unterstützen die Berater*innen Unternehmen dabei, ihr Handeln umwelt- und sozialverträglich zu gestalten. Auch Workshops und Schulungen für Unternehmen gehören zum Angebot Auf der Webseite des Helpdesk gelangen Sie darüber hinaus zu den Tools CSR-Risiko-Check und KMU-Kompass.

➤ Unterstützungsangebote für Unternehmen

Die Bundesregierung möchte Unternehmen bei der Umsetzung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht unterstützen. In diesem Kontext hat sie verschiedene Umsetzungshilfen zusammengestellt, welche Unternehmen erforderliches Know-How an die Hand geben und bei konkreten Herausforderungen Hilfestellungen bieten. Diese Übersicht wird regelmäßig aktualisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angebote sollen bei der Umsetzung des NAP genauso helfen wie bei der unternehmerischen Vorbereitung auf das Lieferkettengesetz, das ab 2023 in Kraft tritt.

➤ Developpp-Schwerpunktthema: Nachhaltige Lieferketten

 

 

 

Sie sind interessiert daran, sich als Exporteur von Lieferungen und Leistungen oder als Berater an den vielfältigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit zu beteiligen? Im Rahmen der entsprechenden internationalen Ausschreibungen öffnen sich für Sie neue Exportmöglichkeiten:

Internationale Ausschreibungen

Sie sind auf der Suche nach neuen Chancen im Ausland und wollen sich an deutschen oder internationalen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit beteiligen? Dann sind internationale Ausschreibungen ein guter Startpunkt: Wer schreibt was aus – und wo? KfW und GIZ  schreiben regelmäßig Aufträge öffentlich aus, genauso wie die regionalen Entwicklungsbanken oder supranationale Organisationen wie die EU oder die UN.

Germany Trade & Invest (gtai) - Projekte und Ausschreibungen

Wichtige Informationsquelle ist außerdem die Germany Trade & Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (gtai). Der Bereich "Außenwirtschaft" in Bonn veröffentlicht täglich aktuelle Ausschreibungshinweise weltweit.

Import Promotion Desk

Das Import Promotion Desk (IPD) ist die Plattform zur Importförderung der Bundesrepublik Deutschland.

Das IPD übernimmt eine Scharnierfunktion zwischen den deutschen Importeuren und kleinen und mittleren Akteuren des Außenhandels in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern.

Das Import Promotion Desk arbeitet nachfrageorientiert und bietet deutschen Importeuren ein maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot – exakt abgestimmt auf ihre individuellen Anforderungen. Es unterstützt sie beim Sourcing und eröffnet ihnen neue, lukrative Beschaffungsmärkte in den Partnerländern. Mit nachhaltigen Handelsbeziehungen zu verlässlichen Lieferanten können sie ihren Einkauf optimieren sowie ihre Produktqualität und -vielfalt steigern.

Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) ‎

Die Agentur für Wirtschaft & Entwicklung (AWE) begleitet und berät Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern aktiv sind oder sich dort engagieren wollen. Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet die AWE als zentrale Anlaufstelle ("One-Stop-Shop") der Entwicklungszusammenarbeit ‎ Unterstützung an.

Die AWE als zentrale Anlaufstelle ("One-Stop-Shop") der Entwicklungszusammenarbeit bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen Unterstützung an und wird finanziert durch das BMZ. Ihre Träger sind die DEG – Deutsche Investitions- und Ent-wicklungsgesellschaft mbH und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusam-menarbeit (GIZ) GmbH.

➤ Business Scouts for Development

Business Scouts for Development sind als entwicklungspolitische Expert*innen in rund 40 Ländern weltweit tätig. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beraten sie deutsche, europäische und lokale Unternehmen zu entwicklungspolitischen Themen und fördern verantwortungsvolles wirtschaftliches Engagement durch Kooperationsprojekte. Die Business Scouts beraten in Deutschland direkt bei Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft (z.B. DIHK, BDI, ZDH, BGA), Industrie- und Handelskammern (IHKs), Handwerkskammern, Branchenverbänden, Ländervereinen und – in Kooperation mit Engagement Global – bei Stif-tungsorganisationen. Das Programm wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt.