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Bayern: Exportrekord 2017

München (20.02.2018) - Die bayerische Wirtschaft hat 2017 im siebten Jahr in Folge einen neuen Außenhandelsrekord aufgestellt.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Außenhandelsvolumen 2017 nochmals deutlich um 6,7 Prozent auf fast 372 Milliarden Euro zulegen. Dabei sind die Exporte auf 192,1 Milliarden Euro angestiegen (+5,4 Prozent gegenüber 2016). Da die Importe sogar noch stärker auf 179,8 Milliarden Euro zugelegt haben (+8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum), hat sich der Außenhandelsüberschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 16,0 Milliarden Euro auf 12,3 Milliarden Euro reduziert.

Importe nahmen auch zu

Wirtschaftsministerin Aigner zeigt sich erfreut, dass bestehende Unsicherheitsfaktoren wie der Brexit der positiven Entwicklung des bayerischen Außenhandels nicht schaden konnten: „Die Rekordzahlen beim Außenhandel sind ein klarer Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Positiv wertet die Ministerin jedoch auch die starke Zunahme der Importe.

Angesichts anhaltend freihandelskritischer Tendenzen in wichtigen Leitmärkten betont Aigner: „Der Freihandel ist der Garant für Wohlstand auf der ganzen Welt.“ Mit Blick auf die zunehmend konkreten Pläne der US-Regierung, Stahl- und Aluminium- Importe mit Strafzöllen zu belegen, mahnt die Wirtschaftsministerin: „Protektionistische Maßnahmen und Importsteuern belasten den Warenverkehr zwischen den Staaten. Bayern steht für freie Märkte und faire Spielregeln im Welthandel. Dafür treten wir mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, etwa im Rahmen der WTO, ein. Die Alternative ist ein Handelskrieg, der am Ende allen schadet.“

 

Mit 56,2 Prozent ging der Großteil der bayerischen Exporte 2017 in EU-Länder. Gegenüber 2016 stiegen die Exporte dorthin um 4,8 Prozent. Die bayerischen Exporte in die Eurozone legten sogar um 6,5 Prozent zu. Ihr Anteil an den Gesamtexporten betrug 35,4 Prozent.

Die bayerischen Importe stiegen 2017 um 8,2 Prozent auf fast 180 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich für Bayern ein Außenhandelsüberschuss von 12,35 Milliarden Euro. Gegenüber 2016 sank dieser um fast ein Viertel.