„Der bayerische Außenhandel legt zu. Ein Exportplus im Verleich zu Juli 2020 von 9,5 Prozent ist ein großer Schritt aus dem Corona-Tal. Die Zahlen dürfen aber nicht verdecken, dass die bayerischen Ausfuhren noch immer rund 2,9 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von Juli 2019 liegen. Das positive Ergebnis zu halten, ist angesichts aktueller Verwerfungen in der internationalen Logistik eine Mammutaufgabe“, sagt Aiwanger.
Die nächste Bundesregierung müsse seiner Ansicht nach allerhand in Angriff nehmen, damit die bayerischen und deutschen Unternehmen auch weiterhin international wettbewerbsfähig bleiben. "Ein „Weiter so“ darf es nicht geben. Volle Auftragsbücher sind noch keine Garantie für künftige Exporterfolge. Momentan bedienen die Hersteller vielfach die Nachfrage noch aus ihren Lagern an Fertigwaren. Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten bei wichtigen Vorprodukten und Rohstoffe oder hohe Logistikkosten sind aufziehende Gewitterwolken am Konjunkturhimmel."
Europäischer Binnenmarkt von Bedeutung
Aiwanger betont die Bedeutung des europäischen Binnenmarkts für die außenwirtschaftliche Erholung: „Besonders starke Exportimpulse kommen von unseren wichtigsten europäischen Handelspartnern. Die Ausfuhren nach Österreich sind gut 25 Prozent im Plus, nach Italien 21 Prozent und nach Frankreich 14 Prozent. Auch der transatlantische Außenhandel entwickelt sich stark – mit 23 Prozent mehr Exportvolumen in die Vereinigten Staaten.“