Bayern soll weiterhin ein starkes Exportland bleiben

Landshut/München. - Am Abend der Außenwirtschaft steht die Vernetzung der Wirtschaft mit den bayerischen Auslandsrepräsentanzen im Vordergrund.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger stellt die Bedeutung der internationalen Beziehungen für Bayern heraus: „Bayerische Produkte und Dienstleistungen sind in der Welt gefragt. „Made in Bavaria“ steht für hohe Qualität. Mit einem Plus von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 215,8 Milliarden Euro erreichen die Exporte einen neuen Höchststand.“

Außenwirtschaft Bayerns

Zugleich hängen Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand in Bayern auch vom Import ausländischer Vorleistungen ab. Ein Handelsvolumen von über 465 Milliarden Euro im Jahr 2022 verdeutlicht, wie eng Bayern mit dem Ausland vernetzt ist. Herausforderungen für die Außenwirtschaft sieht Aiwanger vor allem in den hohen Energiekosten, die wir in Deutschland aushalten müssen: „Andere Länder, wie die USA, bedienen ihre Industrie mit deutlich günstigeren Strompreisen und Rahmenbedingungen. Das setzt unsere Exportwirtschaft unter Druck. Insofern brauchen wir in Deutschland nicht nur einen Industriestrompreis, sondern auch bessere Wirtschaftsbedingung und eine unternehmerfreundlichere Steuerpolitik.“ Mit dem Ziel, die Industrie im Land zu halten, setzt sich der Minister für maximal 25 Prozent Unternehmenssteuern und eine Senkung der Stromsteuer ein. Zudem betont er die Notwendigkeit von flexibleren Arbeitszeiten für die Wettbewerbsfähigkeit mit dem Ausland.

Aiwanger vertraut auf das bayerische Netzwerk und bleibt optimistisch: „Die Firmen in Bayern sind dabei, sich widerstandsfähiger und breiter aufzustellen. Sie suchen neue Absatz- und Beschaffungsmärkte. Die bayerischen Büros im Ausland helfen dabei.“ Der Rückzug aus dem internationalen Geschäft oder die Beschränkung auf wenige Handelspartner wären die falschen Ansätze, so die Überzeugung des Ministers. „Die Außenwirtschaftsförderung des Freistaats unterstützt vor allem den bayerischen Mittelstand und unsere Start-ups aktiv darin, trotz dieser unsteten Großwetterlage weiterhin erfolgreiche internationale Geschäfte zu tätigen.“ Ein wichtiges Instrument ist das Netz der bayerischen Auslandsrepräsentanten. „Unsere knapp 30 Auslandsrepräsentanten weltweit unterstützen Unternehmen bei der Markterschließung. Sie sind das Navigationssystem für bayerische Unternehmen im Ausland. Gleichzeitig werben sie in ihren Ländern auch um neue Firmen-Ansiedlungen für den Freistaat“, so Aiwanger.

Die Auslandsrepräsentanten

Einmal im Jahr kommen die bayerischen Repräsentantinnen und Repräsentanten zu einem Arbeitstreffen in Bayern zusammen. Im Mittelpunkt der Tagung steht ein Abendempfang unter dem Motto „Bayern goes global“. Der Empfang findet in diesem Jahr auf der Burg Trausnitz in Landshut statt. Rund 300 Vertreter, vor allem der mittelständischen Wirtschaft sowie Internationalisierungsexperten aus Verbänden, Kammern und Clustern treffen die bayerischen Auslandsrepräsentantinnen und Auslandsrepräsentanten. Der Empfang findet jährlich im Rahmen der Arbeitstagung der Auslandsrepräsentanten in einem anderen Regierungsbezirk statt.

 

Alle Informationen rund um die bayerischen Auslandsrepräsentanzen finden Sie unter: www.bavariaworldwide.de.

Sämtliche Informationen zur Außenwirtschaftsförderung des Freistaats Bayern finden Sie unter : www.aussenwirtschaft.bayern.