Der Rückstand zum Vorjahresmonat reduzierte sich auf noch 8,1 Prozent, nach 11,6 Prozent im Juli. Wichtig ist jetzt, den Aufholprozess in den nächsten Monaten weiter voranzutreiben, um möglichst viele Arbeitsplätze in Industrie und Exportwirtschaft zu erhalten. Jeder vierte bayerische Arbeitsplatz hängt am Export.“
Automobilindustrie
Heterogen ist die Situation in den bayerischen Schlüsselbranchen. „Besonders freut mich, dass sich die bayerischen Automobilexporte nur noch 1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau bewegen. In den Vormonaten hatten wir hier noch deutlich höhere Einbußen zu verzeichnen“, hebt Aiwanger hervor. Dagegen bleibe die Lage im Maschinenbau mit einem Minus von 15,6 Prozent schwierig.
Auch der Blick auf die wichtigsten Absatzmärkte zeichnet ein uneinheitliches Bild. Wirtschaftsminister Aiwanger: „Die schwierige Corona-Lage bei unserem wichtigsten Handelspartner USA drückt die Exportzahlen dorthin immer noch um ein Viertel unter das Vorjahresniveau. Positiv stimmen dagegen die Ausfuhren nach China mit plus 3,2 Prozent. Auch der innereuropäische Handel trägt zur Erholung der Außenwirtschaft bei. Die bayerischen Ausfuhren in EU-Mitgliedstaaten liegen wieder bei rund 98 Prozent des Vorjahresniveaus.“ Einmal mehr zeige sich damit die Bedeutung eines starken europäischen Binnenmarktes.
Beschränkungen vermeiden
Aiwanger betont: „Angesichts europaweit wieder gestiegener Corona-Zahlen ist es umso entscheidender, dass wir die Erholung von Wirtschaft und Handel konsequent unterstützen. Neue Beschränkungen müssen unbedingt vermieden werden. Stattdessen braucht es attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen auch in diesen schwierigen Zeiten. Mit den vielfältigen Kredithilfeprogrammen der LfA Förderbank Bayern beispielsweise bieten wir unseren Unternehmen attraktive Finanzierungskonditionen. Wenn die Weltwirtschaft wieder Schwung aufnimmt, soll die bayerische Wirtschaft schnell wieder zu alter Stärke zurückkehren.“