Hinweis:

Diese Meldung stammt aus dem Archiv. In archivierten Meldungen sind möglicherweise nicht mehr funktionierende Links zu anderen Websites enthalten. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Funktionalität der Links.

BioInnovation Afrika

München (28.11.2019) - Achtung - jetzt bewerben: Deutsche Unternehmen, die an einer Partnerschaft mit afrikanischen Unternehmen bzw. Erzeugergemeinschaften zum Sourcing von Natur- bzw. Biodiversitätsprodukte aus Afrika interessiert sind, können sich noch bis zum 6. Dezember 2019 bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bewerben.

Die GIZ setzt im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Projekt BioInnovation Afrika um. Über das Projekt soll der Privatsektor ermutigt werden, in Afrika zu investieren und langfristige Partnerschaften mit Unternehmen auf der Grundlage der biologischen Vielfalt aufzubauen. Gefördert werden europäisch-afrikanische Geschäftspartnerschaften, die zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität in Kamerun, Madagaskar, Namibia oder Südafrika beitragen.

Projektziele sind:

  • Einhaltung der ABS-Vorschriften - Umsetzung des Nagoya-Protokolls über Zugang und Vorteilsausgleich (ABS) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt.
  • Ökologische Nachhaltigkeit - Förderung von F&E- und Beschaffungsprogrammen, die den Menschen respektieren und den Erhalt der biologischen Vielfalt unterstützen.  
  • Innovation für neue Produkte und Arbeitsplätze - Förderung des Technologietransfers, langfristige Geschäftsbeziehungen für eine zuverlässige Versorgung mit natürlichen Inhaltsstoffen und besseren Produkten.  
  • Advocacy - die Darstellung erfolgreicher und nachhaltiger Nord-Süd-Geschäftspartnerschaften als "proof of principle" wird dazu beitragen, BioTrade- und ABS-Grundsätze zunehmend in Kooperationsportfolios zu integrieren. 

Das Projekt ist besonders an Vorschlägen interessiert, die abzielen auf:

  • die Entwicklung neuer Inhaltsstoffe oder neuer Anwendungen von Inhaltsstoffen aus afrikanischer Biodiversität in Sektoren wie Lebensmittel, Kosmetik und Pharmazeutik
  • fortgeschrittene Compliance (einschließlich Regularisierung) mit ABS-Regelungen in Afrika  
  • konkrete Auswirkungen innerhalb von zwei Jahren  
  • die Stärkung bestehende Lieferketten für nationale Märkte oder den Export nach Europa. 

Welche Kooperationsmodalitäten gibt es?

Ein breites Portfolio an projektbegleitenden Dienstleistungen kann gemeinsam definiert werden. Beispiele für mögliche Aktivitäten sind die Schulung lokaler Sammler- und Produzentengemeinschaften, die Entwicklung von Plänen für das Biodiversitätsmanagement, Leitlinien für die Einhaltung von ABS, die Moderation von ABS-Verhandlungen, Matchmaking und sektorspezifische Runde Tische und Dialoge.

Wo wird die Unterstützung des Privatsektors benötigt?

BioInnovation Africa sucht Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen ein, die sich verpflichten zu:

  • der nachhaltigen Beschaffung von biodiversitätsbasierten Ressourcen und natürlichen Inhaltsstoffen aus Kamerun, Madagaskar, Namibia, Südafrika
  • der Förderung der UNCTAD BioTrade Prinzipien und Praktiken in Lieferketten   
  • Partnerschaften mit Ressourcenanbietern, die zur lokalen Entwicklung beitragen  
  • der Unterstützung des Schutzes der biologischen Vielfalt und ihrer nachhaltigen Nutzung  
  • der Einhaltung der geltenden Regeln und Vorschriften über Zugang und Vorteilsausgleich (ABS)  
  • transparenterem und offenen Dialog mit den Projektpartnern  
  • der aktiven Beteiligung an Projektaktivitäten, z.B. durch Co-Investitionen oder Technologie- und Wissenstransfer. 

Weitere Informationen:

Detaillierte Informationen zur Ausschreibung, die Vorlage für Interessenbekundungen, Auswahlkriterien und weitere Hintergrundinformationen stehen unter folgendem Link zum Download bereit: www.abs-initiative.info/bioinnovation