Delegationsreise nach Frankreich und Spanien

München - Aiwanger: "Der Südwestkorridor über Portugal, Spanien, Frankreich ist eine vielversprechende Variante für den Import von grünem Wasserstoff"

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger reist heute mit einer Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nach Frankreich und Spanien. Es ist der Auftakt zu einer Serie zahlreicher Auslandsreisen von Wirtschaftsminister und Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt bis Ende 2024. Sie sind Teil der ambitionierten Außenwirtschaftsstrategie für Bayern.

Fokus Energiepolitik

Im Mittelpunkt der Reise nach Frankreich und Spanien (24. bis 27. September) stehen die Energiepolitik und vor allem der Ausbau von Partnerschaften und Knowhow bei der Produktion und dem Transport von grünem Wasserstoff. Die Delegation unter Leitung des Staatsministers wird unter anderem Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in Paris, Madrid und Sevilla treffen. Geplant sind mehrere Unternehmensbesuche wie bei GRTgaz (H2-Infrastruktur/Frankreich) und Iberdrola (Produktion grüner Wasserstoff/Spanien) sowie Netzwerktreffen in beiden Ländern zur Anbahnung von Wirtschaftskontakten und der Diskussion über die verschiedenen Wasserstoff-Strategien in den Ländern.

Hubert Aiwanger: "Auch in Zukunft wird ein großer Teil des Energiebedarfs in Bayern durch Importe gedeckt werden. Für eine zuverlässige Versorgung gerade mit grünem Wasserstoff müssen wir die Voraussetzungen für Importwege schaffen. Der Südwestkorridor über Portugal, Spanien, Frankreich ist eine vielversprechende Variante. Durch den Wasserstoffkorridor H2med mit Mittelmeer-Pipeline zwischen Barcelona und Marseille soll grüner Wasserstoff, der mit Wind und Sonne in Portugal und Spanien produziert wird, in Richtung Zentraleuropa transportiert werden. Bayern ist mit seiner technologisch ausgerichteten Wasserstoffstrategie sehr gut aufgestellt. Unsere Wissenschaftler und Unternehmer sind interessante Partner für die Wasserstoffakteure in Frankreich und Spanien."

Weitere Ziele

Weitere Delegationsreisen führen den Bayerischen Wirtschaftsminister in diesem Jahr nach China (21. bis 26. Oktober. Thema: Future Mobility) sowie nach Belgien (Brüssel/Antwerpen) und die Niederlande (Den Haag/Rotterdam/Alkmaar/Amsterdam). Thema der Reise vom 19. bis 22. November ist die Energie- und Industriepolitik.

Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt wird Delegationsreisen nach Brasilien (5. bis 13. Oktober. Thema: Umwelttechnik und Maschinenbau) sowie nach Kenia und Tansania (27. Oktober bis 2. November. Thema: Umwelttechnologie und Nahrungsmittelproduktion) leiten.

Im Oktober und November reist Gotthardt zudem dreimal nach Brüssel. Der Staatssekretär trifft dabei zahlreiche Vertreter aus EU-Kommission, Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Schwerpunkte der Reisen sind Gespräche über Änderungen beim EU-Verbrennerverbot, der EU-Osterweiterung, Energie- und Sicherheitspolitik. Weitere Besuche sind in Polen, Tschechien, Italien und Bulgarien geplant.

Quelle: www.stmwi.bayern.de