In den USA spiegelt das Wirtschaftsgeschehen den Privatverbrauch direkt wider. Germany Trade and Invest (GTAI) spricht von einer Wechselwirkung zwischen Konsum und Wirtschaftswachstum: Je mehr konsumiert wird, desto schneller wächst die Wirtschaft und umgekehrt. Nachdem Lockdowns und andere Restriktionen die Kaufkraft im Jahr 2020 negativ beeinflusst haben, boomen die Konsumausgaben in diesem Jahr. Das ist vor allem einer Serie von Konjunktur- und Hilfsprogrammen der US-Regierung zu verdanken.
Das bestimmt auch den Außenhandel der Vereinigten Staaten. Hamburg ist hier ein zentraler Hub für den deutschen Handel mit Amerika. Im Krisenjahr 2020 konnten insgesamt 591.000 TEU bewegt werden. In den ersten zehn Monaten 2021 sind es bereits 516.000 TEU, was einen Zuwachs von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstellt und bis Jahresende einen neuen Mengenrekord vermuten lässt. Bereits seit 2019 befinden sich die Mengen auf einem steilen Wachstumskurs: Mit den vier zusätzlichen Transatlantikdiensten AL-1 bis AL-4 der THE Alliance konnten sich die USA auf Platz 2 Hamburgs wichtigster Partnerländer etablieren.
„Im Außenhandel zwischen Deutschland und den USA dominieren containerisierte Güter. Aus den USA nach Deutschland kommen über den Hamburger Hafen vor allem Güter aus den Bereichen pharmazeutische Erzeugnisse, Datenverarbeitungsgeräte, Kraftwagen und Kraftwagenteile sowie sonstige Fahrzeuge aber auch chemische Erzeugnisse und Maschinen. Zu den Exportgütern, die via Hamburg aus Deutschland in die USA verschifft werden, gehören vor allem Güter aus den Bereichen Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen aber auch pharmazeutische und chemische Erzeugnisse sowie Datenverarbeitungsgeräte und elektrische Ausrüstungen“; erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.