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Großstädte in den USA sollen smarter werden

San Francisco (23.07.2018) Die USA wollen ihre Städte sauberer, effizienter und zukunftsfähiger machen - kurzum: smarter. Schon heute gelten die USA als weltweit größter Markt für Smart Cities. Die Chancen für deutsche Unternehmen stehen gut.

Rund zwei Drittel aller US-Städte investierten 2017 in intelligente Technologien und das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Das hat eine Studie der National League of Cities ergeben. Im Jahr 2018 werden die USA etwa 22 Milliarden US-Dollar (US$) für Smart-City-Lösungen ausgeben, prognostiziert die International Data Corporation (IDC). Das entspricht mehr als einem Viertel der weltweiten Gesamtausgaben. In den nächsten fünf Jahren erwartet IDC einen durchschnittlichen Anstieg der US-Investitionen in Smart Cities um 19 Prozent jährlich.

Am meisten Geld wird Experten zufolge künftig in Verkehrssysteme und Mobilität, öffentliche Sicherheit sowie in Energieprojekte, beispielsweise intelligente Außenbeleuchtung, fließen. Zur flächendeckenden Einführung smarter Lösungen bedarf es jedoch der richtigen Voraussetzungen und entsprechender Investitionen, vor allem in die Netzinfrastruktur.

Anbieter machen ihre Netze fit für IoT

Die US-Anbieter reagieren auf den steigenden Bedarf und investieren in ihre Netze. Doch die Komplexität vernetzter Städte fordert mehr, als schnell große Datenmengen zu übertragen und zu verarbeiten. Bei IoT-Anwendungen steht oft die kontinuierliche und sichere Übermittlung von Daten im Vordergrund. Das gilt vor allem für große Distanzen und schwierige Umgebungen, wie beispielsweise Untergeschosse von Gebäuden. Für diesen Zweck wurde das NarrowBand-Internet of Things (NB-IoT) entwickelt, eine "Low Power Wide Area"-Technologie auf LTE-Basis.

Die Telekom-Tochter T-Mobile will NB-IoT bis Ende 2018 auf dem gesamten US-Markt ausrollen. Ingo Hofacker, verantwortlich für das IoT-Geschäft bei der Telekom, sieht das NB-IoT als "Wegbereiter für das Internet der Dinge" und somit auch für Smart Cities. "Deshalb bauen wir das Netz mit voller Kraft weiter aus", so Hofacker. Für die Errichtung der Infrastruktur nutzt T-Mobile Multi-IoT-Plattformen, in die sich auch Produkte anderer Anbieter wie Microsoft oder Huawaei integrieren lassen. Dies erleichtert es den US-Städten, ihre bestehende Infrastruktur mit NB-IoT zu verknüpfen.

Smart-City-Infrastruktur wird ausgebaut

US-Telekommunikationsriese AT&T gab im Juni 2018 bekannt, NB-IoT in den USA ab 2019 auf den Markt zu bringen. Gemeinsam mit einer Reihe öffentlicher und privater Partner verfolgt AT&T verschiedene Initiativen in den Bereichen Smart Cities und IoT. Dazu zählt das Smart Cities Operations Center (SCOC), welches in Echtzeit Daten in Städten sammelt und analysiert. Anfang 2018 kündigte AT&T eine Kooperation mit dem US-Anbieter Cisco an. Dabei soll das SCOC in Ciscos cloudbasierte "Kinetic for Cities Platform" integriert werden, um die gesammelten Daten aus vernetzten Städten künftig noch besser auszuwerten und nutzbar zu machen.

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