Hinweis:

Diese Meldung stammt aus dem Archiv. In archivierten Meldungen sind möglicherweise nicht mehr funktionierende Links zu anderen Websites enthalten. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Funktionalität der Links.

Handelspartner USA: Deutsche Exporte seit 2017 um 6 Prozent gestiegen

Wiesbaden (28.10.2020) - Die Vereinigten Staaten von Amerika sind in den vergangenen drei Jahren das wichtigste Abnehmerland für deutsche Waren geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die deutschen Exporte in die USA seit 2017 um 6 Prozent zu.

  • Importvolumen nahm von 2017 auf 2019 um 15 % zu
  • Fast 10 % der auslandskontrollierten Unternehmen in Deutschland haben Muttergesellschaften in den USA

Im vergangenen Jahr wurden Güter im Wert von 118,7 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten ausgeführt. Damit lag der Wert noch einmal höher als in den beiden Vorjahren (2018: 113,3 Milliarden; 2017: 111,8 Milliarden Euro). Die gesamten deutschen Exporte nahmen von 2017 auf 2019 um 3,8 % zu.

In den Jahren 2017, 2018 und 2019 wies Deutschland im Ländervergleich die höchsten Exportüberschüsse mit den Vereinigten Staaten aus. Das heißt, es wurden nicht nur mehr Waren dorthin exportiert als aus den USA importiert, die Differenz war auch größer als bei jedem anderen Staat der Welt. So lag der Exportüberschuss 2019 im Handel mit Waren bei 47,3 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der deutsche Außenbilanzüberschuss insgesamt ging in den vergangenen vier Jahren zurück – von 249 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 223 Milliarden Euro im Jahr 2019. Die wichtigsten Handelsgüter für den Export in die USA waren in den vergangenen Jahren Kraftwagen und Kraftwagenteile, gefolgt von Maschinen sowie pharmazeutischen Erzeugnissen. 

Importe aus den USA auf 71,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 gestiegen 

Auch das Volumen der Importe aus den Vereinigten Staaten stieg in den vergangenen drei Jahren: von 61,9 Milliarden im Jahr 2017 auf 71,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr (+15 %). Zum Vergleich: Die deutschen Importe insgesamt nahmen von 2017 auf 2019 um 7,1 % zu. Zu den wichtigsten Importgütern aus den USA zählten in den vergangenen Jahren Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse, Kraftwagen und Kraftwagenteile sowie sonstige Fahrzeuge (zum Beispiel Flugzeuge). 

Seit 1950 zählen die Vereinigten Staaten im Hinblick auf den Außenhandelsumsatz – also die Summe von Warenimporten und Warenexporten – zu den zehn wichtigsten Handelspartnern von Deutschland; seit 1993 gehören sie durchgehend zu den Top-5-Ländern.

Weitere Informationen und Grafiken finden Sie hier.

Quelle: Destatis