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Iran setzt verstärkt auf Meerwasserentsalzung

Angesichts der sich verschärfenden Wasserknappheit sieht sich Iran gezwungen, die bislang unbedeutende Meerwasserentsalzung zu forcieren.

 

In Iran ist eine ausreichende Wasserversorgung nicht mehr gesichert. Angesichts der teilweise heftigen Proteste der Bevölkerung gegen die Rationierung oder Unterbrechung der Wasserversorgung sieht sich die Regierung herausgefordert. Neben den privaten Haushalten sind auch die Landwirtschaft und wichtige Industriezweige vom Wassermangel betroffen.

Gründe für die zunehmende Wasserknappheit sind vor allem der stark gestiegene Wasserbedarf infolge hohen Bevölkerungswachstums sowie der Ausweitung der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion. In vielen Regionen hat der Bau immer tieferer Brunnen den Grundwasserspiegel auf ein kritisches Niveau absinken lassen. Zudem führt der seit langem anhaltende Trend rückläufiger Niederschläge zu geringeren Grundwasserzuläufen und vermindert das verfügbare Oberflächenwasseraufkommen. Hier macht sich der Klimawandel deutlich bemerkbar.

Meerwasserentsalzung soll ausgeweitet werden

Zur Milderung der Wasserkrise soll nun der Bau von Meerwasserentsalzungsanlagen beschleunigt vorangetrieben werden. Die Kapazitäten der Entsalzungsanlagen haben sich zwar schon in den letzten Jahren erhöht, aber der Beitrag der Meerwasserentsalzung zur Wasserversorgung ist weiterhin gering.

Nach Angaben der zum Energieministerium gehörenden National Water and Wastewater Engineering Company (NWWEC) produzieren derzeit in Iran 75 Meerwasserentsalzungsanlagen mit einer Leistung von insgesamt 440.000 Kubikmeter/Tag. Hier sind allerdings die von einzelnen Industrieunternehmen für den eigenen Produktionsprozess betriebenen Anlagen nicht berücksichtigt.

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