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Italien: Individuelle Lieferantensuche

Bayern (25.05.2020) - Lieferanten aus Italien gesucht? Bayerische IHKs und die AHK Italien starten neue Plattform: Sind Sie auf der Suche nach Lieferanten aus Italien? ‎Machen Sie mit bei unserer neuen Lieferantenplattform!‎

Beginn des Projekts ist Ende Mai und bereits im Juli werden Sie Ihre potenziellen neuen ‎Partner kennenlernen. ‎

Von Global Sourcing zu Sourcing in Italien

Im Rahmen der Corona-Krise zeigten sich in vielen Firmen auch Nachteile einer rein weltweit orientierten Beschaffungsstrategie. Diese Beschaffungsstrategie Global Sourcing beschreibt den weltweiten Bezug von Ressourcen, Materialien und Vorprodukten. Dies birgt Chancen, aber auch Risiken.

Vorteile von Global Sourcing:

  • Kostenreduktion
  • Mehr Verhandlungsspielraum mit Lieferanten im Inland
  • Zugang zu speziellen Ressourcen
  • Erschließung neuer Absatzmärkt

Nachteile von Global Sourcing

  • Erhöhtes Wechselkursrisiko
  • Mögliche Kommunikationsprobleme.
  • Längere Reaktionszeit bei Fehlern
  • Politische und rechtliche Unsicherheiten

Störungen in der Lieferkette in der Corona-Krise

In der Corona-Krise zeigte sich ein weiterer Nachteil des weltweiten  Einkaufs. Die internationalen  Lieferketten erwiesen sich zum Teil als sehr fragil. Die IHK geht davon aus, dass sich schon kurzfristig mainfränkische Unternehmer vermehrt alternative Lieferketten in Europa suchen werden.

Durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wurden auch die Lieferketten nach Italien beeinflusst, wobei dies nicht in dem Ausmaße, wie zum Beispiel nach China erfolgte.

Lieferketten-Initiative Bayerischer IHKs und der AHK Italien

Vor dem Hintergrund der ‎anstehenden Lockerungen in beiden Ländern starten die bayerischen IHKs gemeinsam mit der Deutsch-Italienischen Handelskammer (‎AHK Italien) nun eine Lieferantenplattform für mainfränkische und italienische Unternehmen. Sie ‎soll bayerische Firmen bei der Suche nach qualifizierten und qualitativ hochwertigen italienischen ‎‎(Industrie-) Lieferanten unterstützen. ‎

Gerade Norditalien hat viel Potenzial, die Lieferwege sind kurz, es besteht kein Wechselkursrisiko und Zollformalitäten fallen nicht an.

Wie´s funktioniert?

Bayerische Unternehmen, die Lieferanten aus Italien suchen, können bei ‎ihrer IHK ihre Vorgaben und Kriterien angeben. Auf Basis dessen erstellt die AHK Italien ‎Suchprofile auf ‎Italienisch und verteilt diese über ihre landesspezifischen Multiplikatoren ‎‎(Mitgliedsunternehmen, Banken, Unternehmerverbände, italienisches Kammersystem). Hinzu ‎kommen individuelle ‎Recherchen und Telefonate mit potenziellen Lieferanten durch die ‎erfahrenen AHK-‎Projektmanager. ‎

Danach können die bayerischen Einkäufer die für sie optimalen italienische ‎Lieferanten auswählen ‎und mit ihnen ins Gespräch kommen. Dafür werden zum Ende ‎des Projekts individuelle Matching-‎Gespräche über Microsoft Teams (video calls – je ‎nach Verfügbarkeit des bayerischen Einkäufers ‎auf ein bis zwei Tage verteilt) durch die AHK Italien organisiert.‎

Ihre IHK-Ansprechpartner informiert Sie gerne über die weiteren Einzelheiten.