Hinweis:

Diese Meldung stammt aus dem Archiv. In archivierten Meldungen sind möglicherweise nicht mehr funktionierende Links zu anderen Websites enthalten. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Funktionalität der Links.

Norwegen: Infektionslage bedingt neue Einschränkungen

Wegen steigender Infektionszahlen kann in Norwegen wieder der Coronapass verlangt werden. Einreiseerschwernisse sind abhängig vom Herkunftsland und Impfstatus.

22.11.2021  Die norwegische Wirtschaftsleistung verlor im ersten Pandemiejahr weniger als 1 Prozent. Die Festlandwirtschaft - also ohne Erdöl- und Erdgasförderung, Pipelinetransport sowie Hochseefahrt - verzeichnete mit -2,5 Prozent einen ähnlichen Rückgang wie die beiden skandinavischen Nachbarn. Laut Prognosen des norwegischen Statistikamtes SSB wird sie dieses Jahr aber wieder über dem Niveau von 2019 liegen.

Maßgeblich wird dazu der öffentliche Sektor beitragen. Der Konsum dürfte erst 2022 zu alter Stärke zurückfinden, auch weil sich die Zunahme der Arbeitslosenquote um knapp einem Prozentpunkt wohl nicht vor 2024 zurückbildet. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Wirtschaftsausblick.

Investitionsdynamik leicht verbessert

Noch länger brauchen die Unternehmen, um ihre Investitionen hochzufahren. Diese brachen 2020 um über 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein - waren die Rekordinvestitionen von 2019 eine hohe Messlatte. Laut SSB wird sich das Investitionsvolumen in diesem Jahr nur knapp über dem Wert von  2020 einpendeln. Für den Zeitraum 2022 bis 2024 wird eine durchschnittliche Dynamik von knapp 1,8 Prozent erwartet.

Im 1. Quartal 2021 investierte die Rohstoffindustrie mehr als zwei Jahre zuvor, andererseits aber deutlich weniger als zwischen Januar und März 2020. Die verarbeitende Industrie scheint das Investitionstief der zweiten Jahreshälfte zwar langsam zu überwinden. Zum Vorkrisenniveau fehlten im 1. Quartal 2020 allerdings noch über 7 Prozent.

Uneinheitliche Branchenentwicklung

Dabei konnten viele Sparten bereits Anfang des Jahres ihr Umsatzniveau von vor der Krise erreichen oder sogar nominell überbieten. Um einen stetigen Aufwärtstrend zu erkennen ist es aber noch zu früh. So dürfte in der Modebranche der aufgestaute Bedarf zum Wachstum beigetragen haben, in der Holz- oder Metallindustrie die weltweiten Engpässe. Die rohstoffnahen Industrien sowie Installateure und Reparateure dürften vom allmählichen Abbau der Restriktionen profitiert haben.

>>> Lesen Sie den vollständigen Artikel bei Germany Trade & Invest.