37 Prozent des EU-Außenhandels entfallen auf unmittelbare Nachbarstaaten - mehr als auf die USA und China zusammen. Und noch immer bieten diese Märkte weitere Potenziale. In einem Ideenpapier regt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) an, sie zu heben.
Kriege, Krisen und eine entkoppelte Weltwirtschaft haben in jüngster Zeit überdeutlich die Verletzlichkeit globaler Lieferketten aufgezeigt. Umso wichtiger sind stabile wirtschaftliche Beziehungen mit den Nachbarländern der Europäischen Union. Sie bieten neben räumlicher Nähe auch viel Potenzial, die gegenseitigen institutionellen Beziehungen zu stärken und sie enger in den EU-Binnenmarkt einzubinden.
Um das volle außenwirtschaftliche Potenzial deutscher Unternehmen zu entfalten, seien "klare und stabile Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene" erforderlich, betont DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Hierzu ist es notwendig, die Kooperation mit den EU-Nachbarstaaten zu vertiefen, bürokratische Hürden abzubauen, Verfahren zu modernisieren und neue Handelspartner in aktualisierte Prozesse zu integrieren."
Das Ideenpapier "EU-Nachbarschaftsbeziehungen stärken" beleuchtet, wie insbesondere das wirtschaftliche Verhältnis zum Vereinigten Königreich (UK) und zur Schweiz zu bewerten ist und vorangebracht werden kann. Konkret behandelt werden aber auch der Europäische Wirtschaftsraum, die Türkei, die EU-Beitrittskandidaten, die südliche und östliche Nachbarschaft, die Mikrostaaten Andorra, Monaco und San Marino sowie die Arktis.
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