Bei der Ministerratssitzung sagte Aiwanger: "Das Handelsvolumen Bayerns und Rumäniens hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf mehr als acht Milliarden Euro verfünffacht. Rumänien ist ein wichtiger Partner Bayerns. Wir wollen unsere Wirtschaftsbeziehungen zum Vorteil beider Länder weiter stärken."
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Startups sollen gestärkt werden
In der Absichtserklärung versichern Aiwanger und Oprea, ihre gegenseitigen Beziehungen zu intensivieren sowie das Unternehmertum und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zum Vorteil von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Startups zu verstärken. Ziel ist eine wachsende Dynamik im Bereich von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum. Im Fokus der Kooperation stehen innovative Unternehmen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien und Informationstechnologie. Es soll Austauschprogramme sowie einen Erfahrungsaustausch in Bereichen wie KMU-Finanzierung, Technologietransfer, Digitalisierung oder innovative Finanzinstrumente für Start-ups geben.
In einem anschließenden bilateralen Gespräch erörterten Aiwanger und Oprea die Themen Mobilitätswende und Ausbau von Erneuerbaren Energien. Zudem diskutierten die Minister Ansätze für bayerisch-rumänische Wasserstoffkooperationen. Aiwanger: "Rumänien ist offen für Partnerschaften bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien. Bayern ist ein führendes Wasserstoffland. Da gibt es viel Spielraum für eine positive Zusammenarbeit von Unternehmen beider Länder."
Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Handelspartner Rumäniens mit rund 20 Prozent Anteil am Außenhandel. Innerhalb Deutschlands ist Bayern Rumäniens bedeutendster Investor und Wirtschaftspartner. Elektrotechnische Erzeugnisse, Maschinen sowie Fahrzeuge und Fahrzeugteile sind die bedeutendsten Handelsgüter. Rumänien liegt auf Platz 15 der wichtigsten bayerischen Handelspartner weltweit. Über 1.000 bayerische Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach Rumänien.