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Saudi-Arabien: Wieder Aufschub für die Zertifizierungspflicht bestimmter ‎Kunststoffprodukte

Berlin (20.09.2018) - Zurzeit führt Saudi-Arabien schrittweise ein Zertifizierungs- und Markierungssystem für ‎bestimmte Kunststoffprodukte ein, die oxo-biologisch abbaubar sein müssen.‎

Inzwischen hat die saudi-arabische Organisation für Standards, Metrologie und Qualität ‎‎(SASO) den Beginn der 2. Phase der Umsetzung auf den 1. Februar 2019 verschoben. ‎Dieser war ursprünglich für den 1. August 2018 vorgesehen. Zudem sind einige ‎Kunststoffprodukte, die ursprünglich bereits in der 1. Phase (ab dem 12. Dezember 2017) ‎einer Zertifizierungs- und Markierungspflicht unterliegen sollten, nun erst für die 2. Phase ‎vorgesehen. Dies gilt insbesondere auch für Stretch Film und Shrink Film Rolls.‎ Die oxo-biologischen Zertifizierungsbestimmungen erstrecken sich sowohl auf Waren, die ‎als eigenständiges Produkt unter den auf der SASO-Website genannten HS-Nummern ‎eingeführt werden, als auch auf Kunststoffprodukte, die lediglich aus Transportgründen zur ‎Umschließung/Verpackung der eigentlich zu importierenden Hauptware verwendet werden.‎

DIHK sieht Zertifizierung kritisch

Die Anwendung der Zertifizierungspflicht auch auf Umverpackungen der eigentlich ‎einzuführenden Waren sieht der DIHK kritisch. Die oxo-biologisch abbaubaren ‎Verpackungsmaterialien bieten beim Transport zahlreicher hochwertiger Waren (bspw. ‎Maschinen, Elektrotechnik, Messtechnik) keinen ausreichenden Korrosionsschutz bzw. ‎mechanischen Schutz.‎ Daher steht der DIHK gemeinsam mit der Delegation der deutschen Wirtschaft in Riad in ‎regelmäßigem Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium und der EU-Kommission. ‎

Kontakt:

Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in Saudi-Arabien:‎
Kontakt: Ali Dogan
Phone: +966-11 405 0201 ext. 141‎
Fax: +966-11-4031232‎
Email: dogan(at)ahk-arabia.com

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartner Ihrer IHKs oder Handwerkskammern.

Quelle: News IHK München, DIHK