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So war´s: Roadshow International

Regensburg - Im März ist die bayernweite Veranstaltungsreihe Roadshow International gestartet: Wie kleine und mittelständische Unternehmen im internationalen Geschäft trotz unsteter weltpolitischer Zeiten sicher navigieren können, das zeigte die Roadshow auf ihrer Station in der IHK Regensburg.

Lotsenhilfe für internationale Gewässer

Bayerns Außenwirtschaft kämpft mit hohen Energiepreisen, gestörten Lieferketten, Materialengpässen und vermehrten Handelshürden. Dem entgegen setzen die Partner der jetzt durch Bayern tourenden Roadshow International – Handwerkskammern (HWKs), IHKs, Bayerisches Wirtschaftsministerium, Bayern International – praxisnahe Beratung und Fördermöglichkeiten beim Markteintritt in neue Länder. Bei dem Termin letzte Woche, der von der IHK Regensburg in Kooperation mit der HWK Niederbayern-Oberpfalz ausgerichtet wurde, informierten sie mit Ständen und Fachvorträgen am Auslandsgeschäft neu interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer.

Auf mehrere Märkte setzen

Routiniers im Auslandsgeschäft gaben während der Veranstaltung Einblick in ihre aktuellen Kursbücher für die internationalen Gewässer. Michael Horsch von der Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf empfiehlt es, mehrere Zielmärkte in den Blick zu nehmen und berichtete, wie sein großes mittelständisches Familienunternehmen vorgeht: „Wir sind breit aufgestellt und haben unsere Geschäfte über die ganze Welt verteilt. Das ist für uns die beste Garantie für langfristigen Erfolg, so können finanzielle Einbußen in einzelnen Ländern besser abgefedert werden“, sagte Horsch. Niemand hätte zum Beispiel, so Horsch weiter, noch vor einigen Jahren mit Entwicklungen wie dem Brexit oder dem Krieg in der Ukraine gerechnet. „Mit Blick auf die geopolitische Lage muss man im Auslandsgeschäft flexibel bleiben“, lautet seine Erkenntnis.

Christian Brandmüller von der Spangler GmbH in Töging betreut Projekte rund um den Globus und weiß, dass jeder Markt anders ist: „In jedem Land müssen wir uns anderen Herausforderungen stellen, von Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden bis hin zu Zertifizierungen oder bürokratischen Hürden. Auch die Sicherheit unserer Mitarbeiter ist in vielen Regionen der Welt ein wichtiges Thema.“

Wie erste Schritte gelingen

Start-ups und etablierte Firmen, welche die Möglichkeiten der Internationalisierung für das eigene Unternehmen prüfen und Chancen neuer Märkte ergreifen möchten, haben mit dem bayerischen Außenwirtschaftsnetzwerk ehrliche Ansprechpartner. IHKs und HWKs bieten Erstinformationen über Auslandsmärkte sowie Beratung zu Zollvorschriften, Exportkontrolle und Mitarbeiterentsendung. Wer danach Kurs auf ein Zielland hält, kann die Messebeteiligungen und Unternehmerreisen von Bayern International und Bayern Handwerk International in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sind die Förderprogramme des Freistaats hilfreich.

Vor Ort in den Ländern leisten die Auslandshandelskammern (AHKs) und die bayerischen Auslandsrepräsentanzen vertiefte Unterstützung, etwa passgenaue Marktanalysen und Geschäftspartnervermittlungen, Beratung zu Steuer- und Rechtsthemen aber auch Unterstützung rund um die Beschaffung von Personal. „Das bayerische Außenwirtschaftsnetzwerk ist ein starker Partner für den heimischen Mittelstand, wenn es um das Auslandsgeschäft geht“, warben Dominique Mommers, Leiterin International bei der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim und Katharina Wierer, Leiterin Außenwirtschaft bei der HWK Niederbayern-Oberpfalz für den Service der Kammern.