Die Veranstaltung wird von den bayerischen IHKs und Handwerkskammern in Partnerschaft mit der Generalzolldirektion ausgerichtet. Organisator ist das Außenwirtschaftszentrum Bayern. Die hohe Resonanz spiegelt die Wichtigkeit aller Themen aus dem Zollrecht wider. In einer Welt zahlreicher internationaler Krisen wird das Knowhow zur Abwicklung grenzüberschreitender Warenverkehre immer bedeutsamer.
Zum Auftakt sprach Dr. Karina Leuschner, zuständig in der Generalzolldirektion für Digitalprojekte, über das Megaprojekt der Digitalisierung der deutschen Zollverwaltung. Im Anschluss stellte Steuerberaterin Stefanie Schick, AEB, die bevorstehende Reform des europäischen Zollrechts vor.
E-Commerce und der Zollabwicklung
Viele Besonderheiten ergeben sich aus dem Zusammenspiel von E-Commerce und der Zollabwicklung grenzüberschreitender Warensendungen. Carsten Bente von der AEB SE in Stuttgart setzte den Fokus auf diesen Aspekt am zweiten Tag der Veranstaltungsreihe.
Beim „Dauerbrennerthema“ Präferenzen stellte Klaus Pelz von der IHK München das ab 1.1.2025 geltende neue Regelwerk über die Ursprungsregeln im sogenannten Regionalen Übereinkommen vor.
Zunehmend gewinnen im Zollwesen nur mittelbar zum Zollrecht gehörende Randgebiete an Bedeutung wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, CBAM oder die Entwaldungsverordnung. Dr. Achim Kampf, Leiter des Zollbereichs bei Germany Trade and Invest (GTAI), informierte über diese wichtigen „Nebenkriegsschauplätze“, auf die die Wirtschaftsbeteiligten ebenfalls ein Auge haben müssen. Last but not least widmete sich Rechtsanwalt Dr. Ulrich Möllenhoff aus Münster der Frage, welche Haftungsrisiken im Zollwesen lauern und wie sich Mitarbeiter dagegen wappnen können.
Bis zu 100 Fragen pro Session im begleitenden Chat zeigten das große Interesse der Teilnehmer an den behandelten Themen.
Die Präsentationen der Woche finden Sie hier.